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Ein Jahr Bürgermeister in Höchstädt: So tickt Stephan Karg

Höchstädt

Höchstädts Bürgermeister: „Komme jeden Tag gerne ins Rathaus“

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    Stephan Karg ist am 1. März 2025 genau ein Jahr im Amt. Er ist Höchstädts Erster Bürgermeister.
    Stephan Karg ist am 1. März 2025 genau ein Jahr im Amt. Er ist Höchstädts Erster Bürgermeister. Foto: Simone Fritzmeier

    Am 1. März sind Sie genau ein Jahr im Amt und damit Erster Bürgermeister der Stadt Höchstädt. Wie schnell ist die Zeit für Sie verflogen?
    STEPHAN KARG: Relativ schnell. Ich hatte auch nur wenig Urlaub und selbst dann: Ganz raus ist man nie, aber das war mir klar. Es ist eine Sieben-Tage-Woche, vollgepackt mit Terminen geworden. Kein Tag ist planbar. In dieser Kombi verfliegt die Zeit.

    Fühlen Sie sich immer noch als der „Neue“ im Amt?
    KARG: Ja, manchmal schon. Aber ich merke, wie es Tag für Tag anders wird. Ich werde immer sicherer, auch in neuen Themen. Das spüre ich.

    Aber vermutlich gibt es beinahe jeden Tag etwas Neues, was auf Sie zukommt oder über was Sie entscheiden müssen, oder?
    KARG: Definitiv. Aber ich bin auch ganz ehrlich: Ich vertraue meiner Verwaltung zu hundert Prozent. Das sind die Fachleute. Die Zusammenarbeit funktioniert reibungslos, und gemeinsam packen wir alles Neue an.

    Sie waren bis zur Wahl zum Ersten Bürgermeister der Stadt Höchstädt hauptberuflich für die Kirche aktiv, dabei unter anderem der langjährige Mesner. Gibt es Gemeinsamkeiten beider Berufe? Oder hilft Ihnen etwas aus Ihrem früheren Job im neuen Amt?
    KARG: Die beiden Jobs sind kaum miteinander zu vergleichen. Bei der Kirche war ich mehr oder weniger auf mich allein gestellt, jetzt habe ich Personal. Zudem ist das Themenfeld und somit die Ansprechpartner viel größer. Wirtschaft, Politik, Verwaltung.... da gibt es so viele unterschiedliche Aufgaben. Aber ich denke, was mir meine Zeit bei der Kirche auf jeden Fall gebracht hat und auch heute noch hilft: das Zwischenmenschliche. Ich hatte mit so vielen unterschiedlichen Menschen aller Schichten und Nationalitäten zu tun. Das ist heute kaum anders.

    Was macht Ihnen am meisten Spaß als Bürgermeister und auf was könnten Sie verzichten?
    KARG: Es gibt immer wieder Situationen, auf die ich verzichten könnte. Seien es etwa Unstimmigkeiten oder Ähnliches. Mir tut es weh, wenn ich dann genau darüber in der Zeitung lesen muss. Weil ich weiß, dass wir es besser können und Höchstädt mit seinen Stadtteilen besser sein kann. Spaß macht mir vieles. Ich komme jeden Tag gerne ins Rathaus und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Team – und lerne täglich neue Menschen kennen. Das ist schön.

    Während Ihres Wahlkampfes haben Sie mit verschiedenen Themen um Stimmen geworben. Unter anderem haben Sie sich den Verkehr aus Richtung Süden, sprich Wertingen angenommen. Was ist der aktuelle Stand? Gibt es Lösungen? Oder Ideen Ihrerseits?
    KARG: Das ist eines der großen Themen, die mir mit am wichtigsten sind und bei denen ich auch den Rückhalt des Stadtrates hätte. Aber ich gebe offen zu: Es geht nicht so schnell, wie man denkt. Es ist oftmals langwierig. Hinzu kommen die täglichen Herausforderungen und laufenden Projekte, die gemacht werden müssen. Aber ganz klar: Der Verkehr aus dem Süden muss gelöst werden. Ich versuche, still im Untergrund Möglichkeiten auszuloten. Es gibt viele Faktoren, die beachtet werden müssen. Angefangen von betroffenen Bürgern bis hin zu notwendigen Grundstückskäufen. Aktuell konzentrieren wir auf die innerstädtische Entlastung, was auch wichtig ist. Aber unsere Überlegungen für eine Lösung im Süden müssen konkreter und in naher Zukunft angepackt werden.

    2026 finden die Kommunalwahlen statt, Sie bekommen unter Umständen einen neuen Stadtrat. Schon jetzt positionieren sich die Parteien. Merken Sie davon etwas? Wie ist die Stimmung?
    KARG: Wir sind in Höchstädt definitiv bereits im Wahlkampfmodus. Manche bringen sich bereits in Stellung und das aus allen Parteien. Mich beeinflusst das insofern, dass so mancher Antrag sicherlich nicht ganz ohne Hintergrund gestellt wird.

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