Wenige Tage nach dem Großeinsatz im Pelletwerk in Ziertheim wirkt Armin Hartleitner gefasst. Am Freitagmorgen war gegen 5 Uhr in einer Filteranlage ein Feuer ausgebrochen, die Rauchwolke war kilometerweit zu sehen. Der Brand, sagt der Geschäftsführer des Pelletwerks, habe ihn und seine Familie getroffen. Unter die Sorgen mischt sich aber auch Dankbarkeit und Lob.
Denn das schnelle Eingreifen der Feuerwehren habe Schlimmeres verhindert, sagt Hartleitner. Zehn Freiwillige Feuerwehren wurden am Freitag nach Ziertheim gerufen, rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort. Auch THW, Polizei und Rettungsdienst rückten an. Der Schaden halte sich einigermaßen in Grenzen. „Die Brandbekämpfung war vorbildlich. Das hätten sie gar nicht besser machen können“, sagt Hartleitner im Gespräch mit unserer Redaktion. „Dass ein Brand immer passieren kann, weiß man ja“, so der 62-Jährige weiter. Nun habe es sein Unternehmen tatsächlich getroffen.
Was ist die Ursache für den Brand im Ziertheimer Pelletwerk?
Die Folgen könne er wenige Tage danach noch gar nicht ganz abschätzen. Die Polizei geht von einem mittleren sechsstelligen Schaden aus. Hartleitner selbst ist bei solchen Fragen zurückhaltend. Der Schaden in der Filteranlage, die die Abluft aus der Produktion reinigt, sei einigermaßen überschaubar. Allerdings steht nach dem Brand die Produktion vorerst still. „Das ist das, was uns trifft.“ Eine der Besonderheiten des Ziertheimer Pelletwerks sei es, dass dort produziert und an die Kundinnen und Kunden ausgeliefert werde. „Und die wollen bedient werden.“ Immerhin verfüge das Pelletwerk über große Lagerplätze. Außerdem kaufe man Pellets zu. „Es kommt jetzt darauf an, wie schnell wir das in die gewohnten Bahnen lenken können“, sagt Hartleitner.
Weil die Filteranlage komplett abgebrannt ist, sei schwierig zu beurteilen, wie es zu dem Brand kommen konnte. Hartleitner geht, übrigens wie auch die Ermittler, von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Dillingen dauern an.
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