Ein großes Banner über der Herzogin-Anna-Straße in Höchstädt kündigt es bereits an: Die Frauenwelt findet wieder statt. Am Sonntag, 6. Juli, sind im Schloss Höchstädt von 10 bis 18 Uhr Kreativmarkt, Infostände, Vorträge und ein buntes Rahmenprogramm geboten. Rund 70 Ausstellerinnen und Aussteller verkaufen dieses Jahr unter anderem selbstgemachte Kleidungsstücke, Schmuck oder Haushaltshelfer auf dem Kreativmarkt. Neu dabei ist ein Dessous-Stand, der laut Sonja Gastl vom Stadtmarketing gerade auch Frauen ansprechen soll, „die nicht den idealen Körpermaßen entsprechen“. Zusammen mit Claudia Kohout vom Kulturforum Höchstädt und Roswitha Riedel vom Schlosscafé organisiert Gastl die Veranstaltung.
Frauenwelt Höchstädt 2025: Von Kräuterpädagogik bis Hypnose
Teil von dieser sind neben dem Kreativmarkt 13 Vorträge zu diversen Themen. Palliativfachkraft Martina Lechner etwa spricht über das Sterben, die Autorin Lisa Jahns über Patchworkfamilien und Paarbeziehungen. Worauf ihre Wahl fällt, dürfen Besucherinnen und Besucher vor Ort entscheiden. Eine Ausnahme ist der Vortrag Finanzpower für Frauen: Bis spätestens Dienstag bedarf es einer Anmeldung per Mail oder telefonisch bei Sonja Gastl.
Um den Markt und die Vorträge wird es acht bis zehn Infostände zu Themen wie Kräuterpädagogik oder Hypnose geben, berichtet Gastl. Außerdem wird der Tag von einem Rahmenprogramm begleitet. Beispielsweise bietet Musiktherapeutin und Chorleiterin Frederike Schludi ein gemeinsames Singen von Popsongs an. Die Trachtenkulturberatung des Bezirks Schwaben veranstaltet eine Trachtenshow.
Die Fotoausstellung Frauenstärken startet schon am Sonntag
Wie schon seit der ersten Veranstaltung 2019 steht die Frauenwelt im Höchstädter Schloss auch diesmal wieder unter dem Motto Frauenstärken. Diesen Titel trägt auch eine Fotoausstellung in der Kapelle. Sie eröffnet bereits diesen Sonntag um 11 Uhr. 15 Frauen aus verschiedenen Altersgruppen, die sich politisch oder gesellschaftlich in Höchstädt und Umgebung engagieren, werden in diesem Rahmen vorgestellt. Fotografiert hat sie Michael Stark.
Jedes Bild wird von einer Botschaft begleitet. Die Frauen erzählen etwa, was sie inspiriert oder was sie anderen Frauen raten würden. Gastl sagt, dass es in Höchstädt und Umgebung bestimmt noch mehr Frauen gebe, die dort einen Platz verdient hätten – daher sei künftig auch eine Fortsetzung denkbar.
Auch Männer sind in der Frauenwelt willkommen
„Man muss die Frauen in der Region mehr stärken.“ Das sei in erster Linie die Idee hinter der Frauenwelt gewesen, erklärt die Mitorganisatorin. Das heiße aber nicht, dass Männer weniger erwünscht seien. Letztendlich könnten die Themen für alle inspirierend sein. Außerdem biete der Tag den Männern die Möglichkeit, „dass sie die Frauenwelt vielleicht auch besser kennenlernen“.
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