Conny Deisler und sein Tick für die alte Gundelfinger Rathausuhr
Plus Conny Deisler hat vor Jahren die Gundelfinger Rathausuhr gerettet und restaurieren lassen. Ihn fasziniert deren Uhrmacher Johann Mannhardt. Über ihn hat er viel zu erzählen.
In den vergangenen Monaten hat ein Mann das Leben des Gundelfingers Conny Deisler beherrscht: Johann Mannhardt. "Der Johann war faszinierend", findet er. Mannhardt war Turmuhrfabrikant und soll 1300 Gebäude in über 20 Ländern mit Uhren ausgestattet haben. Darunter sind die Münchner Frauenkirche, das Berliner Rathaus und der Kölner Dom – oder eben die alte Uhr am Gundelfinger Rathaus. Der Erfinder Mannhardt, der 1798 am Tegernsee geboren wurde, revolutionierte die Turmuhren, sodass diese einheitlich pünktlich gingen. Denn früher herrschte in Deutschland überall eine andere Zeit. Die Kirchturmuhren in Gundelfingen, Lauingen oder Dillingen gaben nur ungefähr an, wie viel Uhr es war. Doch alle anderen Uhren in den Städten und Gemeinden wurden damals nach der Kirchenuhr vor Ort gestellt. Mannhardt sorgte während der Industrialisierung dafür, dass die Zeit nun einheitlich gemessen wurde. Eine Erfindung, die Deisler bis heute begeistert.
Conny Deisler ist fasziniert vom Uhrmacher Johann Mannhardt
Vor einigen Jahren rettete er die alte Gundelfinger Rathausuhr aus dem Jahr 1904, die in den 1970er-Jahren gegen eine Neue ausgetauscht wurde, und ließ diese restaurieren. Denn Deisler hat eine spezielle Liebe für alte Sachen, besonders Uhren. "Die haben mich schon immer fasziniert", sagt er. Die Leidenschaft für Zeitmesser habe er von seinen Eltern und Großeltern geerbt. Kleinere Reparaturen an den Uhren könne er sogar selbst durchführen. Und die Gundelfinger Rathausuhr kennt er, seitdem er ein Kind war. Sein Opa war Zweiter Bürgermeister, weswegen er öfter im Rathaus herumlief und die Uhr dort oft bewunderte. Umso mehr schmerzte es ihn als er sah, dass die alte Uhr zerkratzt, verrostet und die Scheibe eingeschlagen war.
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