Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Gundelfingen: Ein ärgerlicher Schlussakkord für Gundelfingen

Gundelfingen

Ein ärgerlicher Schlussakkord für Gundelfingen

    • |
    • |
    Noah Sailer (rechts) stoppte Dachaus Angreifer Kerim Özdemir und erzielte obendrein die Gundelfinger Führung.
    Noah Sailer (rechts) stoppte Dachaus Angreifer Kerim Özdemir und erzielte obendrein die Gundelfinger Führung. Foto: Brugger

    Dass der FC Gundelfingen das Elfmeterschießen mit 6:7 verlor, störte bei den Grün-Weißen kaum jemand. Denn damit ist das ebenso leidige wie lästige Thema Pokal für die Gärtnerstädter durch, Zusatzbelastung wartet auf sie keine mehr. Vielmehr ärgerten sich die Landesliga-Fußballer, dass sie in den 94 Minuten zuvor noch einen bereits sicher geglaubten Sieg beim TSV Dachau 1865 aus den Händen gegeben hatten. Der Treffer zum 1:1 fiel erst in der Nachspielzeit.

    Dem 1:1 gegen zwei Gundelfingen Fehler voraus

    „Dachau hat bis dahin doch gar keine echte Chance gehabt“, schüttelte Gundelfingens Kaderplaner Rudi Schiller genervt den Kopf und auch Chefcoach Thomas Rudolph, der angesichts des personellen Engpasses die komplette Partie am Spiel teilnahm, meinte: „Das kann in der 93. Minute nicht so passieren.“ Gemeint war, dass der eingewechselte Leon Junker nach einem Konter am langen Pfosten frei einköpfen konnte. Vorausgegangen waren zwei Fehler der Grün-Weißen. Einmal verpasste es, Leon Sailer im Mittelfeld ein taktisches Foul zu ziehen, dann entwischte Junker dem erstmals nach langer Verletzungspause wieder eingewechselten Kapitän Jan-Luca Fink.

    Doch Rudolph wollte den verpassten Dreier keineswegs dem Duo in die Schuhe schieben. „Es geht nur gemeinsam, ein Einzelner ist nie schuld. Außerdem hätten wir die Partie schon vorher entscheiden können, vielleicht sogar müssen.“ Dabei hatte er insbesondere die beiden Chancen von Deniz Erten im Kopf, der unmittelbar vor der Pause an 65er-Keeper Marco Jakob scheiterte und in der 54. Minute nach Felix Hafners Zuspiel den Ball zwar über Jakob chippte – aber eben auch am Tor vorbei.

    „Wir erarbeiten uns aus dem Spieler heraus wenige Möglichkeiten, die müssen wir halt nutzen“, gab sich Rudolph pragmatisch. Wie es geht, hat Noah Sailer vorgemacht, der sich immer mehr im Landesliga-Kader festbeißt. Zweimal hatte Keeper Jakob gegen David Anzenhofer und Niklas Fink und noch abwehren können, bei Sailers Schuss aus der Drehung war er machtlos (30.).

    Pokal-Thema für Gundelfingen erledigt

    In der Folge schien es nicht so, als könnten die 65er den Rückstand noch wettmachen. Bis eben die Nachspielzeit lief. Beim anschließenden Elfmeterschießen durfte Ersatzkeeper Timo Ratter ran, der den Versuch von Dachaus Altan Duman abwehrte. Weil bei den Gundelfingern zwar Monther Alahmed, Simon Schröttle, Jan-Luca Fink, Leon Sailer, Tobias Werdich und Timo Ratter verwandelten, aber Richard Gumpinger über und Noah Sailer an die Lattenunterkante schossen, setzten sich die Dachauer im Pokal, für den diese Partie ebenfalls gewertet wurde, noch durch.

    TSV 1865 Dachau: Jakob – Petschner (46. Özdemir), Radojevic, Ivanovic (58. Junker), Sanawar (46. Vötter) – Kosel, Pfeiffer – Kozica (73. Duman), Grotz (80. Tanidis), Löser – Burkic

    FC Gundelfingen: Werdich – Schröttle, Anzenhofer, Weichler – Schneider (62. J. Fink), N. Sailer, Rudolph, Hafner, N. Fink (89. L. Sailer) – Caravetta (34. Alahmed), Erten (76. Gumpinger)

    Schiedsrichter: Lieber (JFG Naab-Regen) Tore: 0:1 N. Sailer (30.), 1:1 Junker (90.+3) Gelbe Karten: Sanawar, Radojevic, Kosel / Anzenhofer Zeitstrafe: Sanawar (37./Dachau) Zuschauer: 140

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden