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Gundelfingen/Lauingen: MVZ der Kreiskliniken: Neue Mediziner für bestehende Praxen

Gundelfingen/Lauingen

MVZ der Kreiskliniken: Neue Mediziner für bestehende Praxen

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    In der Gundelfinger Facharztpraxis für Allgemein- und Betriebsmedizin arbeiten nun zusammen: (von links) Dr. Alexander Haas, Dr. Egbert Hollein sowie Abby-Jane Wollgast vom Praxismanagement des MVZ der Kreiskliniken Dillingen-Wertingen.
    In der Gundelfinger Facharztpraxis für Allgemein- und Betriebsmedizin arbeiten nun zusammen: (von links) Dr. Alexander Haas, Dr. Egbert Hollein sowie Abby-Jane Wollgast vom Praxismanagement des MVZ der Kreiskliniken Dillingen-Wertingen. Foto: KHDW

    Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ), eine Tochtergesellschaft der Kreiskliniken, freut sich über Neuzugänge in zwei zugehörigen Praxen. Für Ärztinnen und Ärzte bietet eine Praxis unter dem Schirm eines MVZ mehr Planungssicherheit, da sie dort als angestellte Ärzte und nicht mehr als Selbstständige die Praxis betreiben. Teil des MVZ ist die Gundelfinger Praxis für Allgemein- und Betriebsmedizin von Dr. Egbert Hollein. „Da ich nicht jünger werde, habe ich mich im April 2024 dem Medizinverbund der Kreiskliniken angeschlossen“, erklärt er in einer Pressemitteilung. Nun hat er Verstärkung bekommen. Und auch in der Lauinger Frauenarztpraxis von Dr. Berthold Eberlein hat ein neuer Kollege angefangen.

    Egbert Hollein gründete die Allgemeinarztpraxis, die sich seit nunmehr 36 Jahren in Gundelfingen findet. Die Patienten kämen aber „von weit über den Landkreis hinaus“, so Hollein. „Das MVZ nimmt uns Medizinern viel Arbeit ab und wir haben mehr Zeit für die Menschen, die zu uns kommen“, bestätigt Hollein die Vorteile des Zusammenschlusses. Nun hat der Mediziner auch noch Verstärkung bekommen. Dr. Alexander Haas ist Gundelfinger, kennt den Ort und die Menschen und bringt eine Menge Erfahrung mit in den Praxisablauf, so heißt es in der Pressemitteilung weiter. Er sagt: „Ich war zuvor schon in verschiedenen Fachbereichen. Trotz der vielfältigen Aufgaben, die ihn nun in einer allgemeinmedizinischen Praxis erwarten, will Haas auch als Notarzt weiterarbeiten. „Das holt mich jedes Mal aus der Routine raus und trägt für mich zu einer konsequenten Weiterentwicklung bei“, erklärt er. Hollein stellt erfreut fest, er könne nun – bedingt durch die Unterstützung von seinem neuen Kollegen – wieder erweiterte Sprechzeiten anbieten. Dem jüngeren Kollegen wolle er helfen, sich rasch einen Überblick über das Praxisgeschehen zu verschaffen, sagt Hollein und fügt schmunzelnd hinzu: „Ich freue mich drauf, für mich Stunden abzubauen.“ Haas, so sei es laut Hollein angedacht, solle auch als sein Nachfolger fungieren.

    Gundelfinger Hausarztpraxis nimmt auch neue Patienten an

    Die Praxis in Gundelfingen nimmt auch neue Patientinnen und Patienten auf. In der Gundelfinger Praxis erfahren die Menschen neben der betriebsärztlichen Betreuung eine vielfältige medizinische Versorgung, so Hollein und Haas. Vordergründig stehe die Allgemeinmedizin und die hausärztliche Betreuung sowie Hausbesuche, ebenso leisten die Mediziner Vorsorge- sowie Krebsfrüherkennungsuntersuchungen. Zum Leistungsspektrum der beiden gehören neben vielen anderen Behandlungen auch Impfungen, die Notfallmedizin, Langzeitblutdruckmessungen oder Ultraschall. Im chirurgischen Bereich decken die beiden Akutversorgungen und kleinere Operationen sowie konservative orthopädische Behandlungen ab. In der Gundelfinger Praxis wollen Hollein und Haas den Menschen die zu ihnen kommen vom ersten Kontakt bis zur Nachbehandlung vertraute Ansprechpartner sein.

    Berthold Eberlein hört als Frauenarzt auf und hat Nachfolge gefunden

    Dr. Berthold Eberlein, Gynäkologe sowie Betreiber und Gründer der Frauenarztpraxis in Lauingen, hat ebenfalls einen Nachfolger gefunden. Eberlein will sich in den Ruhestand begeben, „ich habe bereits angefangen, mich von meinen Patientinnen zu verabschieden.“ Ungefähr fünftausend Kindern habe er geholfen, auf die Welt zu kommen. „Mehr als dreißig Jahre habe ich viele Frauen begleitet, von ganz jung bis ins Alter.“ Der erfahrene Mediziner hat lange eine Nachfolge gesucht – ohne Erfolg. Da er jedoch seinen Ausstieg geplant einleiten wollte, habe er sich an die Geschäftsleitung der Dillinger Kreisklinik gewandt, um mit dem MVZ eine Kooperation einzugehen. Denn als sogenannter Belegarzt habe er das Dillinger Krankenhaus bereits gekannt, lobend sagt er, „die Kolleginnen und Kollegen haben es wirklich drauf.“ Er setzt darauf, dass seine Patientinnen auch in Zukunft in der Kreisklinik gut versorgt werden können.

    Dr. Krzysztof Klimczak, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
    Dr. Krzysztof Klimczak, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Foto: KHDW

    Zuversichtlich stimme ihn, „dass ich die Praxis nun einem erfahrenen Kollegen anvertrauen kann, der mit Hilfe der Klinik gefunden wurde.“ Eberleins Nachfolger, Dr. Krzysztof Klimczak, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, soll auch die ambulante Versorgung mit den Leistungen der Klinik enger verzahnen: „Das wird auf lange Sicht für niedergelassene Ärzte wirtschaftlich die einzige Lösung sein.“ Auch deshalb kam er 2024 mit Sonja Greschner, Geschäftsführerin der Kreiskliniken, überein, als niedergelassener Gynäkologe die Lauinger Praxis zu übernehmen. Über Jan Olek, Chefarzt der Gynäkologie in der Dillinger Klinik und polnischer Landsmann von Klimczak, wusste er vom Dillinger Medizinverbund und von der Lauinger Vakanz. „Zuvor habe ich in der Schweiz und in deutschen Klinken operiert, meine Spezialität war die Laparoskopie (Bauchspiegelung).“

    Seine Ziele beschreibt Klimczak so: „Gemeinsam mit der Klinikleitung und meinem Kollegen Olek wollen wir innerhalb der Therapie der Endometriose eng zusammenarbeiten.“ Weiter will Klimczak nicht nur die vollständige Versorgung der Schwangeren garantieren, sondern auch die urogynäkologische Diagnostik sowie Gebärmuttersenkung und deren Behandlung in der Lauinger Praxis erweitern. Ein Anliegen hat der Fachmediziner noch: „Ich weiß, dass auch hier im Landkreis ein enormer Bedarf an Transgender-Diagnostik und deren Therapie herrscht, das würde ich gerne mit abdecken.“ (AZ)

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