Heilige Drei Könige: Werden im Landkreis Dillingen Kinder noch schwarz angemalt?
Plus Für die einen ist es eine wichtige Tradition, für die anderen grenzt es an Rassismus. Das sagen die großen Pfarreien im Landkreis Dillingen zur Mohr-Debatte.
Sie dürfen in einer weihnachtlichen Krippe nicht fehlen: die Heiligen Drei Könige. Caspar, Melchior und Balthasar sind fester Bestandteil der Weihnachtsgeschichte und beliebte Krippenfiguren. Auch in der Stadtpfarrkirche in Höchstädt sind die drei geschnitzten Figuren in der Krippe zu sehen, wie Mesner Stephan Karg sagt. Und ein König ist dabei seit jeher schwarz angemalt. „Wir hatten damit noch nie Probleme. Es gab auch unter den Sternsingern noch nie Vorurteile oder Sonstiges. Das ist einfach Tradition“, sagt Karg.
Diskussion um den Lauinger Mohr
Wie berichtet, ist 2020 die Diskussion um Rassismus aufgeflammt, speziell um das Thema Mohr. So hat sich das berühmte Augsburger Hotel „Drei Mohren“ beispielsweise umbenannt. Und auch in Lauingen ist die Rassismus-Debatte rund um den Lauinger Mohr entstanden. Darf es dann im Jahr 2022 überhaupt noch einen Mohr bei den Sternsingern geben oder darf man in so benennen? Wie wird es in den Pfarreien im Kreis Dillingen gehandhabt?
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