Bei bestem Sommerwetter feierte der Höchstädter Alois Zeller am Sonntag in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt sein Goldenes Priesterjubiläum. Stadtpfarrer Daniel Ertl begrüßte in der voll besetzen Stadtpfarrkirche neben Landtagsabgeordnetem Manuel Knoll, Landrat Markus Müller und Bürgermeister Stephan Karg fünf weitere Priester und zwei Diakone, die mit dem Jubilar teils jahrzehntelang freundschaftlich verbunden sind.

Umrahmt wurde die Festmesse zum Hochfest des Heiligen Petrus und Heiligen Paulus von einem über 40-köpfigen Projektchor unter der Leitung von Ulrich Weber, welcher die von Alois Zeller besonders geschätzten neuen geistlichen Lieder zum Besten gab. Die Fahnenabordnungen der Höchstädter und Sonderheimer Vereine (Sonderheim hatte zu Ehren des Jubilars extra auf sein Patrozinium verzichtet) sowie der Kolpingfamilien der von Alois Zeller betreuten Pfarreien aus Immenstadt, Gundelfingen, Höchstädt und des Bezirks Mittel-Donau vervollständigten das Bild. Der heute 75-Jährige war von 2004 bis 2019 Präses (geistlicher Leiter) des Kolping-Diözesanverbands Augsburg.
Predigt: Im Vertrauen auf Gott führe jedes Leben zum Ziel
In seiner Predigt wies der Spiritual des Augsburger Priesterseminars, Monsignore Bernhard Ehler, auf ein Gemälde des Künstlerpriesters Sieger Köder hin, auf dem die Fensterrosette und das Bodenlabyrinth der Kathedrale von Chartres dargestellt sind. Wie im dort abgebildeten Labyrinth sei auch der Lebensweg eines jeden Menschen oftmals nur bis zur nächsten Kehre sichtbar und bewege sich manchmal vermeintlich auch in die falsche Richtung. Wie aber jedes mittelalterliche Labyrinth führe im Vertrauen auf Gott auch jedes Leben zum Ziel - zunächst auf Erden und schlussendlich im Himmel bei Gott. Auch der Lebensweg von Alois Zeller sei oft von Überraschungen und Ortswechseln geprägt und dennoch in jeder Station, aber auch in der Gesamtheit bereichernd, glücklich und erfolgreich gewesen.
Zu Zellers Primiz sollen 7000 Menschen gekommen sein
Nach der Messe lud die Pfarreiengemeinschaft den Jubilar und die Gläubigen zu einem Stehempfang in den Pfarrgarten ein. In den Grußworten gratulierten und bedankten sich die Vertreter von Land, Stadt, Landkreis und Pfarreiengemeinschaft bei Alois Zeller für die Verbundenheit zu seiner Heimat und die unzähligen Projekte und Reisen, die gemeinsam durchgeführt werden konnten. Der Jubilar selbst dankte für „die wunderschöne Messfeier“ und die gemeinsamen Stunden zu seinem Jubiläum, welches so zwar nicht zahlenmäßig, aber vielleicht emotional in Dankbarkeit für die vergangenen fünfzig Jahre an die Primiz 1975 anschließen konnte. Damals sollen etwa 7000 Menschen nach Höchstädt gekommen sein.
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