
"Wir kämpfen für beide Kliniken im Landkreis Dillingen"

Plus Ein Experte rechnet nicht damit, dass der Bund die finanziellen Engpässe vieler Krankenhäuser rechtzeitig beseitigen wird. Er empfiehlt im Ausschuss drastische Mittel.

Zumindest eine tröstliche Botschaft hatte Referent Dr. Klaus Schulenburg vom Bayerischen Landkreistag in die Sitzung des Dillinger Krankenhaus-Ausschusses mitgebracht. "Sie sind nicht allein mit ihren Sorgen", sagte der der Referent für das Krankenhauswesen angesichts eines drohenden Defizits von 14 Millionen Euro in den Kreiskliniken Dillingen-Wertingen in diesem Jahr. Nach dem Motto geteiltes Leid ist halbes Leid bettete Schulenburg die prekäre finanzielle Situation in der Region in einen Gesamtzusammenhang ein. In vielen Landkreisen sei die Lage ebenso angespannt, wenn nicht gar schwieriger.
Die von SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Krankenhausreform kritisierte der Redner bei der Sitzung im Dillinger Landratsamt an einer Stelle mit dem Wort "Schwachsinn". Der Bund müsse kurzfristig die Liquiditätsengpässe vieler Kliniken schließen. Schulenburg hegte nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts und der daraus entstehenden 60-Milliarden-Euro-Lücke im Bund allerdings große Zweifel, dass dies geschehen wird. "Sie müssen mit dem Schlimmsten rechnen, dass vom Bund kein Geld kommt", sagte Schulenburg. Das befürchtet auch der Geschäftsführer Dr. Martin Köbler vom Büro Peritinos, das für den Landkreis Dillingen ein Medizinkonzept erstellt hat. Dies soll ab dem 1. Januar 2024 greifen und die entscheidende Wende bringen.
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