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Landkreis Dillingen: Arbeitslosenquote im Kreis Dillingen sinkt leicht

Landkreis Dillingen

Arbeitslosenquote im Kreis Dillingen sinkt leicht

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    Die Arbeitslosenquote in Bayern ging im April leicht zurück. Auch im Kreis Dillingen verzeichnete man einen geringen Rückgang um 0,1 Prozentpunkte.
    Die Arbeitslosenquote in Bayern ging im April leicht zurück. Auch im Kreis Dillingen verzeichnete man einen geringen Rückgang um 0,1 Prozentpunkte. Foto: Sven Hoppe/dpa (Symbolbild)

    Nach Beobachtung der Arbeitsämter geht im April die Arbeitslosigkeit üblicherweise saisonal bedingt zurück. In diesem Jahr falle die Frühjahrsbelebung jedoch schwächer als in der Vergangenheit aus. So heißt es in einer Pressemitteilung der Agentur für Arbeit in Donauwörth, die auch für den Landkreis Dillingen zuständig ist. Dort sank die Arbeitslosigkeit von März auf April 2025 leicht um 0,1 Prozentpunkte auf genau 3 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 2,9 Prozent.

    „1714 Menschen seien nach Angaben der Behörde aktuell arbeitslos gemeldet. Das sind 47 Personen weniger als im März, aber 103 Personen, beziehungsweise 6,4 Prozent mehr als vor einem Jahr“, berichtet Silke Königsberger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Donauwörth. „Die allgemeine Konjunkturschwäche sowie die Transformationskrise beeinträchtigen auch den Arbeitsmarkt im Landkreis Dillingen.

    Dies zeige sich auch in der gesunkenen Nachfrage nach Arbeitskräften. Vor einem Jahr waren 36 Stellen mehr bei der Arbeitsagentur gemeldet. Dennoch böten die aktuell 779 offene Stellen den Arbeitssuchenden gute Chancen auf eine Beschäftigung. Besonders erfreulich sei eine „Trendumkehr“: „In diesem Monat haben wieder mehr Menschen (227 Personen) eine neue Stelle gefunden, als sich Personen nach einer Beschäftigung arbeitslos gemeldet haben (203 Personen).“

    Fachkräfte fehlen weiterhin in vielen Unternehmen im Kreis Dillingen

    Gleichzeitig fehlten in fast allen Branchen Fachkräfte und Auszubildende. „Dies wird sich durch die demografische Entwicklung in den nächsten Jahren noch verschärfen, wenn die Generation der Babyboomer aus dem Arbeitsmarkt ausscheidet“, erklärt Silke Königsberger.

    Auf dem Ausbildungsmarkt steht eine höhere Zahl an Ausbildungsstellen einer geringen Zahl an Ausbildungssuchenden gegenüber. Im April waren demnach 219 Ausbildungssuchende gemeldet, insgesamt gab es 393 unbesetzte Ausbildungsstellen. „Das ist einerseits eine gute Nachricht für die zukünftigen Azubis, andererseits zeigt es auch, dass die Betriebe einen Engpass an Auszubildenden haben“, erläutert Königsberger. „Jeder, der sich für eine Berufsausbildung entscheidet, egal ob jung oder erwachsen, verringert sein Risiko, später arbeitslos zu werden.“ Die Arbeitsagentur unterstütze auch Erwachsene, die diesen Schritt gehen wollten.

    48 Prozent aller Arbeitslosen im Kreis Dillingen beziehen Bürgergeld

    Arbeitslosengeld bezogen im April 899 Personen. Das sind 66 Personen weniger als im Vormonat, aber 131 Personen mehr als vor einem Jahr. Im Bürgergeld befanden sich im April 815 Menschen und damit 19 Personen mehr als noch im März. Damit sind 48 Prozent aller arbeitslos gemeldeten Menschen im Landkreis Dillingen aktuell Bürgergeldempfänger.

    Insgesamt waren im Landkreis Dillingen im April 586 erwerbsfähige Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit gemeldet, davon waren 182 arbeitslos. Im vergangenen Monat meldeten sich insgesamt 471 Personen arbeitslos. Davon kamen 203 Personen direkt aus einer Erwerbstätigkeit. 522 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 227 eine Erwerbstätigkeit auf.

    103 Stellen wurden im April neu gemeldet und damit drei mehr als im Vormonat, aber 22 weniger als vor einem Jahr. Die meisten freien Stellen gibt es aktuell in den Branchen: Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz, freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen.

    Aktuell befinden sich 779 freie Stellen im Bestand der Arbeitsagentur. Bei rund 84 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur 45 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten. (AZ)

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