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Landkreis Dillingen: Senioren und Senioren in spe: Landkreis Dillingen befragt 3000 Bürger

Landkreis Dillingen

Senioren und Senioren in spe: Landkreis Dillingen befragt 3000 Bürger

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    Nicht jeder Senior lebt im Pflegeheim, doch auch die Pflegeheime werden im Rahmen des neuen Konzepts befragt. Auch die Bürgerinnen und Bürger sollen zu Wort kommen.
    Nicht jeder Senior lebt im Pflegeheim, doch auch die Pflegeheime werden im Rahmen des neuen Konzepts befragt. Auch die Bürgerinnen und Bürger sollen zu Wort kommen. Foto: Jens Büttner, dpa (Symbolbild)

    Der Landkreis Dillingen will ein neues „seniorenpolitisches Gesamtkonzept“ auflegen. 2010 wurde bereits eines erarbeitet. Nun soll es neues geben. Dafür werden die „neuen“ Senioren befragt. Und auch solche, die noch keine sind.

    16 Seiten wird der Fragebogen umfassen, der nach Ostern bei 3000 zufällig ausgewählten Menschen im Kreis Dillingen im Briefkasten landen wird. Jeder, der älter als 55 ist, kommt infrage. Andrea Höchstötter ist Koordinatorin am Landratsamt für das Konzept. Kürzlich stellte sie den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Landkreises den aktuellen Stand vor. Warum 55-Jährige dafür befragt werden, wo doch einige erst mit 67 Jahren in den Ruhestand gehen dürfen, erklärte Höchstötter so: „Wir wollen die Entwicklungsmöglichkeiten für die künftige alternde Generation erfassen.“ So sollten sich auch Mittfünfziger nicht wundern, wenn sie nach Ostern im Rahmen des Seniorenkonzepts befragt werden.

    Seniorenpolitisches Konzept wird später fertig, als erhofft

    Teil des Konzepts sind auch Befragungen von Seniorenheimen und ähnlichen Einrichtungen sowie von Kommunen. Ein vom Landratsamt beauftragtes Institut übernimmt die Auswertung. Bei der Befragung der Kommunen und Einrichtungen geht es vorrangig um die personelle und sachliche Infrastruktur sowie die Angebote für Seniorinnen und Senioren vor Ort. Weitere Themen sind die Personalausstattung, der Einzugsbereich, das Leistungsangebot und die entsprechende Nachfrage nach Pflegeleistungen sowie dem Pflegegrad der Bewohnerinnen und Bewohner in den verschiedenen Einrichtungen.

    Eigentlich hätte das Konzept schon in diesem Jahr stehen sollen, doch man habe noch auf Daten des Statistikamtes warten wollen, erläuterte Höchstötter den Bürgermeistern. Im Juni sollen die Zenus-Daten dann kommen. Bereits im Herbst sollen mit den gesammelten Informationen und den Fragebögen Workshops stattfinden. Dieser fließt dann auch in den Abschlussbericht mit ein.

    Der Landkreis hofft auf eine hohe Rücklaufquote der Fragebögen. 2010 kamen mit 56 Prozent der Bögen immerhin etwas mehr als die Hälfte der versandten Schreiben wieder zurück. Im seither bestehenden Konzept werden bisher elf Handlungsfelder aufgeführt, von der Integrierten Orts- und Entwicklungsplanung über das Wohnen zu Hause bis hin zu Hospiz und Palliativversorgung. (mit AZ)

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