Der Verein Glühwürmchen in Tapfheim wurde aufgrund eigener Erfahrungen von Angehörigen krebskranker Kinder gegründet. Er leistet direkte, schnelle und unbürokratische Hilfe für Familien mit krebs-, schwerst- und chronisch kranken Kinder.
Vorsitzende Rosmarie Schweyer hatte im Januar beim Lions-Club Dillingen einen sehr emotionalen Vortrag über ihre segensreiche Arbeit gehalten. Die Ziele des Vereins sind, Kindern und Jugendlichen die Therapie zu erleichtern und den betroffenen Familien zu helfen. Derzeit unterstützt der Verein etwa 25 Familien, welche auch am Chiemsee am Irmengardhof - einer Einrichtung der Björn-Schulz-Stiftung - eine Auszeit nehmen können. Das jüngste Kind ist sechs Monate alt und an Krebs erkrankt, ein weiteres mit zwei Jahren ist nach einem Autounfall vom Kopf abwärts querschnittsgelähmt. Die erkrankten Kinder brauchen zumindest ein Elternteil bis zu 24 Stunden täglich, weshalb die Mütter oftmals nicht mehr arbeiten und ein Gehalt wegfällt.
Der Unterricht soll ans Krankenbett übertragen werden
Einmal im Monat besuchen Mitglieder des Vereins die Kinderkrebsstation im schwäbischen Kinderkrebszentrum Augsburg. Sie unterstützen auch das Fritz-Felsenstein-Haus in Langweid, welches ebenfalls betroffene Kinder betreut. Der Verein möchte den Wunsch eines Kindes nach einem Avatar erfüllen. Hierbei handelt es sich um ein Gerät, welches in der Schule am Platz des betreffenden Kindes aufgestellt wird und den Unterricht und die Klassenkameraden an das Krankenbett überträgt. Der Lions-Club Dillingen hatte dazu einen Spendenaufruf gestartet. Jetzt konnte die Präsidentin Daniela von Hauch der Vorsitzenden Schweyer einen Scheck von 7250 Euro übergeben. (AZ)
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