
Tipp aus Dillingen: Noch vor Weihnachten die Hausapotheke prüfen

Was alles in die Hausapotheke gehört, Dillingens Apothekensprecher Dr. Matthias Schneider gibt Tipps. Und erinnert daran, dass man sich rechtzeitig um Rezepte kümmern sollte.
Die Weihnachtsfeiertage rücken näher. Höchste Zeit, die Hausapotheke zu überprüfen und mit den wichtigsten Arzneimitteln und Verbandsmaterialien speziell für die Festtage auszustatten. „Gerade an den Weihnachtstagen kommt es häufig zu kleineren Verletzungen oder Verbrennungen und Verbrühungen. Auch zu viel fettes Essen und zu wenig Bewegung können den Griff in die Hausapotheke nötig machen“, sagt Dr. Matthias Schneider, Pressesprecher der Apotheker im Landkreis Dillingen.
Deshalb sei jede und jeder gut beraten, rechtzeitig das kleine Arzneischränkchen auf Vollständigkeit zu überprüfen. Außerdem sollten gerade ältere Menschen und chronisch kranke Patienten rechtzeitig daran denken, sich vom Arzt alle notwendigen Medikamente verschreiben zu lassen. Auch an den Weihnachtstagen leisten die öffentlichen Apotheken im Landkreis Notdienst. Um für die gängigsten häuslichen Notfälle gerüstet zu sein, sollte die „Weihnachtsapotheke“ laut Pressemitteilung zusätzlich zu individuell benötigten Arzneimitteln folgendes enthalten:
Wichtig sind auch Medikamente gegen Schmerzen oder Verdauungsprobleme
Ein Schmerzmedikament und Medizin gegen einfache Erkältungskrankheiten wie Hustensaft, Nasenspray und Schleimlöser. Oft sind Mittel gegen Verdauungsprobleme wichtig: Ratsam ist es, insbesondere Präparate gegen Sodbrennen, Verstopfungen, Blähungen und Bauchweh parat zu haben.

Außerdem braucht man im Notfall Verbandsmaterial wie Kompressen oder elastische Binden. An Hilfsmitteln sind eine Verbandsschere und Verbandsklammern empfehlenswert. Für kleinere Wunden dürfen Pflasterstrips oder ein Wundschnellverband nicht fehlen. Ein Wundgel ist sinnvoll bei leichten Verbrennungen, auch ein Desinfektionsmittel sollte nicht fehlen.
Fieberthermometer, Gummihandschuhe und eine Pinzette gehören ebenfalls in die Hausapotheke.
Wichtige Telefonnummern für die Weihnachtsfeiertage
Schließlich sind eine Erste-Hilfe-Anleitung und Notfallnummern für den Ernstfall unverzichtbar. An den Weihnachtstagen können sich Patientinnen und Patienten die nächstgelegene Notdienstapotheke über die mobile Notdienstnummer 22 8 33 ansagen lassen (maximal 69 Cent pro Minute). Außerdem lässt sich die nächste Apotheke im Internet über www.blak.de oder mithilfe der kostenlosen Festnetznummer 0800/0022833 finden.

Alternativ kann man „apo“ per SMS an die 22 8 33 schicken, danach die Postleitzahl des Standorts eingeben oder die Zustimmung zur Lokalisierung geben (max. 69 Cent pro SMS). Schneider empfiehlt, eine der Service-Nummern im Telefon abzuspeichern: „Dann ist man im Fall des Falles immer auf der sicheren Seite!“ Auch unsere Zeitung informiert über den Apothekennotdienst und es hängt in jedem Apothekenschaufenster eine Liste der dienstbereiten Apotheken aus.
„Apothekerinnen und Apotheker dürfen auch in der Weihnachtszeit verschreibungspflichtige Medikamente nur gegen Rezept abgeben“, sagt Pressesprecher Schneider. „Patientinnen und Patienten sollten sich deshalb noch vor Heiligabend alle notwendigen Medikamente verschreiben lassen.“ (pm)
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