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Landkreis Dillingen : Wetter im Kreis Dillingen: „Ein Sprung zwischen Frühling und Spätwinter“

Landkreis Dillingen

Wetter im Kreis Dillingen: „Ein Sprung zwischen Frühling und Spätwinter“

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    Was für ein Anblick: Das Bild hat Benjamin Grimm gemacht, es zeigt einen wunderschönen Sonnenaufgang über dem Bachtal. Rund um Bachhagel wurden die letzten Tage nicht nur Höchsttemperaturen gemessen, sondern auch nachts und für morgens die niedrigsten Werte.
    Was für ein Anblick: Das Bild hat Benjamin Grimm gemacht, es zeigt einen wunderschönen Sonnenaufgang über dem Bachtal. Rund um Bachhagel wurden die letzten Tage nicht nur Höchsttemperaturen gemessen, sondern auch nachts und für morgens die niedrigsten Werte. Foto: Benjamin Grimm

    Was für ein herrliches Frühlingswetter. Die Faschingsferien könnten wohl – wettertechnisch – kaum besser sein.
    BENJAMIN GRIMM: Ja, das stimmt. Pünktlich zu den Faschingsferien hat sich ein kräftiges Hochdruckgebiet breit gemacht und sorgt für viel Sonne und tagsüber recht milden Temperaturen. Nach den vielen Inversionswetterlagen in diesem Winter mit viel Nebel in der Region werden wir nun richtig verwöhnt mit Sonnenschein.

    Wie verhält es sich in Sachen Temperaturen?
    GRIMM: In den Nachmittagsstunden wurden landkreisweit Höchstwerte bis um die 15 Grad gemessen. Das sind für die Jahreszeit eigentlich fünf bis sieben Grad zu viel.

    Die Nächte sind dagegen aber noch ziemlich eisig, besser gesagt frostig. Welche Tiefstwerte konnten Sie messen?
    GRIMM: Typisch für März konnte sich bei klarem Himmel und windstillen Bedingungen die Luft bis zum Morgen jeweils kräftig abkühlen. So wurden im Landkreis frostige Temperaturen zwischen minus vier und minus sechs Grad gemessen. Am kältesten war es morgens wiederum rund um Bachhagel.

    Dank der milden Temperaturen zeigen sich auch die ersten Frühlingsboten. Gelegentlich spitzeln schon etliche Schneeglöckchen aus dem Boden.
    Dank der milden Temperaturen zeigen sich auch die ersten Frühlingsboten. Gelegentlich spitzeln schon etliche Schneeglöckchen aus dem Boden. Foto: Benjamin Grimm

    Wie schaut es die nächsten Tage aus? Rentiert es sich, den Grill herauszuholen oder erwischt uns noch einmal eine Kaltfront? Geregnet hat es ja auch schon lange nicht mehr...
    GRIMM: Bis einschließlich zum Wochenende bleibt uns das „Frühlingshoch“ noch erhalten. Neben weiterhin Sonne ist hier und da eventuell morgens mal etwas Nebel möglich. Nächste Woche kommt es dann zu einer Wetterumstellung. Es wird vor allem tagsüber wieder deutlich kälter. Wie weit und ob uns dann polare Kaltluft und Niederschläge erreichen, ist noch nicht sicher. Für März ist der kurze Sprung zwischen Frühling und Spätwinter völlig normal. Der vergangene Februar war in Summe zu trocken. Die größten Niederschlagsmengen gab es zuletzt am 12. Februar.

    Machen die warmen Temperaturen auch etwas mit der Pflanzenwelt? Was blüht schon?
    GRIMM: Bis vor ein paar Tagen sah es in der Pflanzenwelt so aus, dass etwa die Haselblüte deutlich später als die letzten Jahre einsetzte. Durch die milden Temperaturen und Sonne der letzten Tage blüht mittlerweile aber auch die Erle, zwei der ersten Zeigerpflanzen der Pollensaison. Frühjahrsblüher wie Schneeglöckchen, Krokusse etc. geben der Natur erste Farbtupfer.

    So verlockend das Wetter auch ist: Macht es schon jetzt Sinn, Balkonpflanzen oder Ähnliches nach draußen zu stellen?
    GRIMM: Erste Kübelpflanzen dürfen durchaus schon an die frische Luft, wenn sie dennoch nachts bei den frostigen Temperaturen, die wir momentan haben noch geschützt werden.

    Wichtigste Frage: Winterreifen bleiben noch drauf, oder?
    GRIMM: Ja, würde ich auf jeden Fall sagen.

    Benjamin Grimm ist unser Wetterbeobachter.
    Benjamin Grimm ist unser Wetterbeobachter. Foto: Simone Fritzmeier

    Zur Person: Benjamin Grimm ist unter anderem Wetterbeobachter für den Deutschen Wetterdienst. Seit einigen Jahren ist er auch der Ansprechpartner unserer Zeitung, wenn es um Themen rund um das Wetter geht.

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