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Landkreis Dillingen: Wohnungsnot in Bayern eine der drängendsten sozialen Herausforderungen

Landkreis Dillingen

Wohnungsnot in Bayern eine der drängendsten sozialen Herausforderungen

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    Überall fehlt es an bezahlbarem Wohnraum. Der Gewerkschaftsbund fordert, dass Bund, Länder und Kommunen tätig werden.
    Überall fehlt es an bezahlbarem Wohnraum. Der Gewerkschaftsbund fordert, dass Bund, Länder und Kommunen tätig werden. Foto: Julian Stratenschulte/dpa (Symbolbild)

    Leben und Wohnen in Bayern werden immer teurer. Eine aktuelle Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Bayern zeigt: Die Mietbelastung stieg 2022/23 fast überall in Bayern, niedrigere Einkommensgruppen sind besonders betroffen. Diese Entwicklung birgt große soziale Sprengkraft. Die Gestaltung des bayerischen Wohnungsmarktes sei drängender denn je, heißt es in einer Pressemitteilung des DGB. Die Ausstellung erklärt Ursachen und Hintergründe und zeigt Lösungswege auf.

    Inflation und Energiepreise verschärfen die Lage auf dem Wohnungsmarkt

    Zu sehen ist die Ausstellung „Bezahlbarer Wohnraum in Bayern – eine soziale Frage“ kostenfrei von Dienstag, 3. Juni, bis Dienstag, 10. Juni, im Rathaus in Lauingen zu den jeweiligen Öffnungszeiten. Am Montag, 2. Juni, wird die Ausstellung um 17 Uhr eröffnet. Nach der Begrüßung durch den Dillinger DGB-Kreisvorsitzenden Werner Hafner und einem Grußwort von Lauingens Bürgermeisterin Katja Müller wird Wolfgang Peitzsch (DGB-Region Schwaben) in die Ausstellung einführen sowie Georg Steinmetz (ALG III, katholische Betriebsseelsorge) einen sozialen Impuls setzen. Alle Interessierten sind eingeladen.

    Der Dillinger DGB-Kreisvorsitzende Werner Hafner zeigt sich überzeugt, dass fehlender bezahlbarer Wohnraum eine der sozialen Herausforderungen der kommenden Jahre in Deutschland, in Bayern, aber auch im Landkreis Dillingen darstellen wird. „Auch in Dillingen ist bezahlbarer Wohnraum Mangelware“, so Werner Hafner. „Die Mietpreise steigen schneller als die Einkommen, und die zusätzlichen Belastungen durch Inflation und Energiepreise verschärfen die Situation weiter“, erklärt Hafner. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: „Allein in den letzten zehn Jahren sind die Mieten in Dillingen um 46,3 Prozent gestiegen. Im Jahr 2016 lag der Quadratmeterpreis noch bei 7,50 Euro, Anfang 2025 waren es bereits 10,97 Euro“, so Hafner weiter. „Wohnen ist ein Grundrecht – keine Ware. Es ist höchste Zeit, dass Bund, Länder und Kommunen wieder Verantwortung übernehmen und preisgünstigen Wohnraum selbst schaffen und sichern“, betont der Dillinger DGB-Kreisvorsitzende. (AZ)

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