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Lauingen : Der Kirchenchor Fronhofen begeistert in der Lauinger Augustinerkirche

Lauingen

Der Kirchenchor Fronhofen begeistert in der Lauinger Augustinerkirche

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    Auf dem Bild sind links Mario Hurler und rechts an der Truhenorgel Ralf Baumann zu sehen. Der Kirchenchor Fronhofen begeistert in der Lauinger Augustinerkirche.
    Auf dem Bild sind links Mario Hurler und rechts an der Truhenorgel Ralf Baumann zu sehen. Der Kirchenchor Fronhofen begeistert in der Lauinger Augustinerkirche. Foto: Hermann Müller

    Musikfreunde konnten in der Lauinger Augustinerkirche einen bemerkenswerten Konzertabend genießen. Dort gastierte erstmals der Kirchenchor Fronhofen und präsentierte sich als hoch motiviertes und ambitioniertes Ensemble, welches die vorzügliche Akustik des Gotteshauses mit spürbarer Freude zu nutzen wusste.

    Souverän geleitet wurde die Chorgemeinschaft von Mario Hurler, der auch das gut abgestimmte Programm zusammengestellt hatte. In knappen Einführungen zu den einzelnen Stücken erklärte er deren musikalisches Profil und ideellen Gehalt und arbeitete dann beides in seinem Dirigat überzeugend heraus, gefolgt von seinen disziplinierten und begeisterten Sängerinnen und Sängern.

    Auch der Lauinger Haus-Organist begeistert

    Schon im ersten Teil mit Werken aus der Tradition von Schütz bis Distler konnte der Chor seine technische Fertigkeit im Intonieren und Artikulieren zeigen, aber auch seine Fähigkeit, dem geistlichen Charakter der Sätze Ausdruck zu verleihen. Im zweiten Teil gaben ihm zeitgenössische Kompositionen und Spiritual-Arrangements noch zusätzlichen Anlass, seinen Sinn fürs Rhythmische in kraftvollem Einsatz auszuleben.

    Das Konzert in der Lauinger Kirche war ein voller Erfolg.
    Das Konzert in der Lauinger Kirche war ein voller Erfolg. Foto: Hermann Müller

    Zwischen die chorischen Programmblöcke war Léon Boëllmanns „Suite gothique“ für Orgel gesetzt. Die Könnerschaft, mit der Ralf Baumann, der Haus-Organist der Augustinerkirche, das Konzertstück mit seinen eingängigen pathetischen wie lyrischen Passagen gestaltete, machte es plausibel, warum diese Schöpfung des elsässischen Tondichters zu den bekanntesten der Orgelliteratur geworden ist. Zugleich konnte Baumann damit alle spieltechnischen und klanglichen Vorzüge ausspielen, welche die Orgel durch ihre jüngste Erneuerung gewonnen hat.

    Eine Wiederholung ist gewünscht

    Das Publikum dankte mit herzlichem Applaus für die musikalischen Erfahrungen, die der Konzertabend geboten hatte. Die Fülle und der Farbenreichtum der beiden Klangkörper Orgel und Chor, die je auf ihre Weise den ins sommerabendliche Licht getauchten Kirchenraum belebten, dürften in ihm nachgewirkt haben; und sie dürften den Wunsch geweckt haben, dass das „Format Augustinerkirche – Fronhofen“ Fortsetzung findet. (AZ)

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