Die Demenz nicht als Ende des Lebens sehen
Die Musikerin und Psychologin Sarah Straub liest in der Lauinger Elisabethenstiftung aus ihrem Buch "Wie meine Großmutter ihr Ich verlor". Sie gibt wichtige Tipps.
Einen "Stargast aus der Region", der derzeit durch ganz Deutschland tourt und trotz seiner Berühmtheit und dem Hype in der Musikbranche bodenständig geblieben ist und sich zudem einem so wichtigen Thema wie Demenz verschreibt, anzukündigen, sei ihm eine Ehre, sagt Landrat Markus Müller. Er begrüßt knapp 200 Besucher und Besucherinnen, darunter Bürgermeisterin Katja Müller, die sich am Donnerstagabend im Albertus-Magnus-Saal der Elisabethenstiftung in Lauingen eingefunden haben. Die Musikerin und Psychologin Sarah Straub gibt im Rahmen der Bayerischen Demenzwochen eine Konzertlesung. Der Vorstandsvorsitzende der Elisabethenstiftung, Jörg Fröhlich, betont: "Fürsorge, Schutz, Zuwendung und Liebe – ohne das kann der Mensch nicht sein." Wer an Demenz erkrankt, für den sei alles plötzlich nicht mehr sicher. Das Motto des diesjährigen Welt-Alzheimer-Tags "Demenz – verbunden bleiben" fordere daher auf, auf vielfältige Weise rücksichtsvoll zu sein.
Garant für Stimmung und gute Laune
Wer die Songwriterin und Sängerin Sarah Straub kennt, weiß, sie ist ein Garant für Stimmung und gute Laune. Die wenigstens kennen jedoch vermutlich die andere Seite der diplomierten Psychologin und promovierten Humanbiologin mit einer Forschungsstelle zu Demenz am Universitätsklinikum Ulm. Sie eröffnet die Veranstaltung mit einem ihrer Songs, und bei den ersten Takten ist klar: Die nächsten beiden Stunden werden Gänsehaut bescheren. Ihr Buch, so erzählt sie, sei ein Pandemieprojekt. Als Künstlerin ausgebremst, habe sie gleichzeitig die Gelegenheit bekommen, ein Buch über selbst Erlebtes zu schreiben. Ein Buch zu einem Thema, das in unserer Gesellschaft leider noch zu sehr tabu sei, ein Buch zu einem Thema, dem sie sich mit großer Leidenschaft verschrieben hat, weil es sie selbst so unerwartet ge- und betroffen hat.
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