Anlässlich der Mitgliederversammlung der SPD Lauingen wurden aktuelle Themen der Kommunalpolitik diskutiert und erste Vorbereitungen für die Kommunalwahl im März 2026 getroffen. Ortsvorsitzender Dietmar Bulling ging zunächst auf die vorgezogene Bundestagswahl ein. Natürlich könne man mit dem Ergebnis von 16 Prozent nicht zufrieden sein. Dass man nun aber in der Regierungskoalition sieben Minister stelle, sei ein Erfolg. Stellvertretender Vorsitzender Martin Knecht begrüßte das Sondervermögen für Verteidigung. Dies schaffe gerade auch hier in der Region Arbeitsplätze, etwa bei Airbus in Donauwörth oder bei Hensoldt in Ulm.
Danach ging der Blick laut Pressemitteilung voraus auf die Kommunalwahl 2026: Für die im Herbst anstehende Nominierungskonferenz der Kreistagsliste wählten die Anwesenden fünf Delegierte. Die Versammlung war sich einig, dass die SPD Lauingen als zweitgrößter Ortsverein im Landkreis wieder eine entsprechende Anzahl an Kandidatinnen und Kandidaten für den Kreistag stellen werde. Zur Stadtratswahl werde man sich wieder um das „gewohnt gute Kandidatenangebot für die Wählerinnen und Wähler bemühen“, heißt es in der Pressemitteilung. Wie in den letzten Wahlperioden auch, geht die SPD mit einer offenen Liste ins Rennen, die auch für Nicht-Parteimitglieder offen ist.
Die Stadt habe viel Geld für archäologische Untersuchungen zahlen müssen
Dritter Bürgermeister Bulling und Fraktionsvorsitzender Markus Stuhler gingen in ihrem Überblick über die aktuelle Stadtpolitik auf den neuen Kreisverkehr an der Dillinger Straße ein: dieser sei wesentlich für die Erschließung der beiden Gewerbegebiete nördlich und südlich der Straße. Im Rahmen des Baus des Kreisverkehrs waren zunächst archäologische Ausgrabungen angeordnet worden, die 130.000 Euro gekostet hatten. Bulling kritisierte, dass diese Kosten auf die Stadt als Bauträger abgewälzt worden seien. Dies gebe es so nur in Bayern, in anderen Bundesländern zahle der Denkmalschutz. Stuhler begrüßte die Fertigstellung des Interims-Quartiers des Kindergartens Kurlandstraße. Bei der Sanierung der Bauschäden am eigentlichen Kindergarten drängt die SPD auf eine rasche Umsetzung. Angesichts der Millionen, die bereits in diese Maßnahme geflossen seien, könne man es sich nicht leisten, eine gerichtliche Klärung der Verantwortlichkeiten für die Baumängel abzuwarten. Diese könne Jahre dauern und mache die Bausubstanz nicht besser.
Die SPD-Fraktion hatte im Stadtrat eine Ehrenamts-/Sportlerehrung beantragt. Stuhler freute sich, dass diese nun stattfinde. Er lobte auch die positive Umgestaltung der Veranstaltungen und des Marktes rund um das größte Osternest der Welt. Dies sei von den Besuchern hervorragend angenommen worden. Inzwischen hat sich Lauingen bereits auf der kürzlich stattgefundenen Lauinger Messe als „Fairtrade“-Stadt präsentiert, was maßgeblich SPD-Stadträtin Uschi Kigele initiiert hatte. Stadtrat Dominik Remiger erinnerte daran, dass die längst beschlossene und genehmigte Sanierung des Sportheims am Auwaldstadion dringend begonnen werden müsse, da ansonsten die zugesagten Fördermittel verfallen würden. Stadträtin Irmgard Daub berichtete von der Überarbeitung des Schulentwicklungsplans für die Grund- und Mittelschule. Vor allem in der Carolina-Frieß-Grundschule ist die Platzsituation weiter angespannt, da die Schülerzahlen dort weiter steigen werden.
Zuletzt berichtete Bulling vom Stand zur neuen Bahnunterführung an der Wittislinger Straße. Diese solle ab 2028 gebaut werden als Voraussetzung für die Verlagerung des Feuerwehrhauses und des Bauhofs.
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