Guggamusik, Hexenfeuer und Leckereien: Im Innenhof der Walkmühle auf der Oberen Bleiche in Gundelfingen findet am Samstag, 15. Februar, zum ersten Mal die Gundelfinger Narrennacht als „Festival der schrägen Töne“ statt. Veranstalter sind die Interessengemeinschaft Gundelfinger Fasenacht, Hander Events und der Historische Bürgerverein (HBV). „Heuer ist es ein langer Fasching“, sagt Mitorganisator Walter Hieber (HBV), das spielt ihnen in die Karten. Denn so entsteht keine Konkurrenz zu den Gundelfinger Glinken. Diese werden samt Prinzenpaar vor Ort sein und selbst auftreten.
Die Namensgeber des „Festivals der schrägen Töne“ sind zehn Guggenmusik-Gruppen, die Lumpenkapelle Aitrach reist etwa aus dem Allgäu an. Neun weitere werden erwartet: die Alm-Gugga aus Mönchsdeggingen, die Hüttagoischdr Syrgenstein, die Remstalgugga Bäbenga Böbingen, die Crailsheimer Hexenkracher, die Kalkstoi Guggamusiker Wörnitzstein, der Fanfarenzug Ichenhausen und die Fanfare Brass Band Lauingen. Insgesamt werden damit etwa 300 Musikerinnen und Musiker vor Ort sein, wenn auch die ein oder andere Gruppe direkt nach dem Auftritt zu einem Hofball weiter muss, so Hieber. Außerdem feiern die Felsenhexen aus Heidenheim, die Schelmaheck Bächingen, die Tschasibo-Hexen Gundelfingen, die Oberberger Lomba-Hexen und die Itzelberger Pfannenklopfer mit.
Das erste Guggenmusik-Festival im Landkreis Dillingen
„Das Guggenmusikfestival ist mal was anderes“, sagt Hieber. Im Landkreis Dillingen habe es bisher nichts Vergleichbares gegeben. Und „wenn man das zum ersten Mal macht, soll es auch hinhauen“. Los geht die Gaudi um 17 Uhr mit dem Narrenbaumloben auf der Bleiche und einem Glücksrad für die Kinder. Vorteil für Familien: „Da ist es noch Tag“, so Hieber. „Um 18 Uhr wird dann das große Hexenfeuer entzündet“, erklärt er weiter. Dafür hat der Bauhof eigens eine mit Steinen abgegrenzte Feuerstelle auf der Wiese beim Bleichestadel geschaffen – natürlich unter Einhaltung des Mindestabstands. Zudem spricht Mitorganisator Hieber von einer speziellen Beleuchtung, welche Stimmung machen soll.
Auf der Bleiche gibt es am Abend des Festivals auch Bewirtung, darunter verschiedenes vom Grill, Gulaschsuppe, Pommes Frittes sowie kalte und heiße Getränke. Auch der Bleichestadel wird, wie beim Weihnachtsmarkt, geöffnet, falls es Besucherinnen und Besuchern zu kalt wird. Trotzdem freut sich Hieber, dass es laut Wettervorhersage trocken bleiben soll. Denn damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für ein erfolgreiches erstes „Festival der schrägen Töne“. „Aber da mache ich mir in Gundelfingen keine Sorgen“, betont der Faschingsfreun.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden