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Prozess zum Angriff auf Feuerwehr in Gundelfingen: „Er ist dazwischengegrätscht und hat mir damit vieles erspart“

Dillingen/Gundelfingen

Angriff auf Gundelfinger Feuerwehrleute: Keine Bewährung trotz weißer Weste

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    Im Amtsgericht Dillingen wird wegen eines Angriffs auf Feuerwehrleute verhandelt.
    Im Amtsgericht Dillingen wird wegen eines Angriffs auf Feuerwehrleute verhandelt. Foto: Dominik Bunk (Symbolbild)

    Der Gundelfinger Nordschwabenlauf im vergangenen Jahr wurde von einem Ereignis überschattet: dem Angriff auf Feuerwehrleute, welche die Veranstaltung abgesperrt hatten. Jetzt, etwas mehr als ein Jahr später, musste sich ein 38-Jähriger vor dem Amtsgericht Dillingen verantworten. Er soll mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 30 Kilometern pro Stunde auf einen Feuerwehrmann zugefahren, an der Absperrung vorbeigefahren sein und beschleunigt haben. Ein weiterer Feuerwehrmann wollte seinem Kameraden laut Anklage zu Hilfe kommen und musste dem Fahrzeug ausweichen.

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    8 Kommentare
    Martin Müller

    "Das Urteil ist bislang nicht rechtskräftig." Gut so. Da hat sich die Amtsrichterin wohl etwas im Strafmaß vergriffen. Die nächste Instanz wird's hoffentlich richten.

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    Sabine Schmitt-Kuchler

    Hoffentlich wird dieses maßlos überzogene Urteil nicht rechtskräftig!

    Gerold Rainer

    Es gibt an dem Ausraster nichts in irgendeiner Form zu entschuldigen, aber letzendlich ist niemend ernsthaft zu Schaden gekommen. Doch es ist erstaunlich, wie Richter und Staatsanwälte immer wieder auf die falschen eindreschen und die echten Gewalttäter großzügig schonen. Für so eine hohe Haftstrafe müsste ein jugendlicher Messerstecher sein Opfer schon auf die Intensivstation bringen. Der Angeklagte ist Vater und wird dann wahrscheinlich auch seinen Arbeitsplatz verlieren. Toll habt ihr das, in Namen des Volkes, hingekriegt!

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    Friedrich Behrendt

    es ist also für sie ein Ausraster wenn ein erwachsener Mensch einen anderen Überfahren will der an einer gesperrten Straße zur Sicherheit anderer die Aufsicht auf deren Einhaltung hat ?? sind sie vielleicht auch so ein Haudrauf der auf die Gesetze scheißt ???

    Gerold Rainer

    Ich scheiße nicht auf die Gesetze, sondern übe legitime Kritik an einem Rechtssystem, das wenig mit echter Gerechtigkeit tun hat. Eine großzügige Haftstrafe ohne Bewährung, um das Leben des Angeklagten und das seiner Familie auch wirklich gründlich zu zerstören. Und das alles für eine Nötigung, und ein paar blaue Flecken. In Gedenken an den Feuerwehrmann, der am Königsplatz von einem echten Straftäter getötet wurde der dafür viel zu kurz im Gefängnis saß.

    Sabine Schmitt-Kuchler

    Da haben Sie vollkommen Recht, Herr Rainer!

    Friedrich Behrendt

    endlich mal eine Richterin mit Klarem Blick auf die Tatsachen ! außerdem hätte das Auto ersatzlos eingezogen gehört !

    Johann Koch

    Respekt - endlich greift die Justiz mal konsequent durch und schickt solche D*pp*n nicht nur zu 20 Sozialstunden. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Berufungskammer das Urteil bestätigt und nicht - wie so häufig - wieder einknickt. Solchen Querulanten und Cholerikern kann man nur mit der vollen Härte des Gesetzes wirklich einhalt gebieten. So sollte in jedem Fall geurteilt werden, wenn es um Angriffe auf Personengruppe, wie Polizei, Feuerwehr und Rettungkräfe geht, die uns und unsere Sicherheit beschützen wollen und unseren Respekt verdienen. Bei einer ansonsten häufig zu beobachtenden Schmusejustiz lachen sich solche Typen hinterher doch nur kaputt. Nochmals Respekt für dieses konsequente Urteil.

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