Über die Leidensfähigkeit des Erich G.
Plus Sport-Reportage: Wie ein virtueller Duathlon zum Lehrstück über Menschen wird, die im Breitensport Verantwortung tragen – etwa Erich Gruber, der Abteilungsleiter der Lauinger Triathleten.
Samstag, 20. März 2021, 10 Uhr. Am Auwaldstadion Lauingen bläst eisiger Wind aus Nordwest. Ein Grad Außentemperatur. Erich Gruber steht auf der Aluleiter, die er von daheim mitgebracht hat, und bindet das analoge Startbanner für den virtuellen Duathlon fest. Allein auf weiter Flur weiß er, dass an diesem trüben Frühlingsanfang niemand erscheinen wird – fast niemand. Der Chef der Lauinger Triathleten schaut auf die Uhr, deutet erleichtert rüber zur Landstraße: „Da hinten kommt Harald Winter auf dem Rennrad“, später braust Bernhard Seitz auf seinem neuesten, mit Radar ausgerüsteten Rad-Boliden heran. Daniela Unger und Sohn Sem aus Gundelfingen sind schon da. Das kleine Fähnlein der aufrechten Triathleten hat Gruber extra „dienstverpflichtet“. Denn ein Fotograf der Zeitung kommt, für ein „Symbolfoto“ mit den Sportlern unter dem Banner des Sponsors.
Gruber allein auf der Leiter
Doch viel symbolträchtiger als das offizielle „Symbolfoto“ ist ein Moment, noch bevor der Fotograf von der Zeitung erscheint. Es ist der Augenblick, als Gruber mutterseelenallein auf der Leiter steht, ins Donautal blickt und hofft, dass er nicht allein gelassen wird.
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