Das Fahrstuhlteam von der Landesgrenze
Plus Fußball-Rückblick: Der SV Ziertheim-Dattenhausen ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten öfter auf- und abgestiegen. 2001/02 bringt ein souveränes 4:0 in Finningen den Titelgewinn – mit einem Dreh- und Angelpunkt im Team.
Wer Fußballspiele des SV Ziertheim-Dattenhausen besucht, der sieht auf dem Parkplatz vor dem schmucken Sportgelände immer wieder auch Fahrzeuge mit dem Kennzeichen HDH parken. Kein Wunder, denn in den benachbarten Landkreis Heidenheim in Baden-Württemberg sind es gerade einmal drei Kilometer. Genauer gesagt nach Ballmertshofen. Aus dem Ortsteil der Gemeinde Dischingen rekrutiert der SVZ/D schon seit Jahrzehnten viele seine Spieler. Die meisten kommen freilich aus Ziertheim selbst sowie aus den Ortsteilen Dattenhausen und Reistingen. „Ein größeres Einzugsgebiet brauchen wir zum Glück nicht“, klärt der langjährige Vereinsfunktionär Johann Greiner auf. Die Philosophie des SVZD laute sei jeher, auf lokale Kicker und den eigenen Nachwuchs zu setzten.
Hohes Durchschnittsalter
In der Saison 2001/02 hatte der SV Ziertheim in der C-Klasse Donau I allerdings ein Team mit einem Durchschnittsalter von über 30 Jahren, verrät Greiner. Er selbst wirkte damals als Abteilungsleiter und wurde von seiner erfahrenen Mannschaft am Sonntag, 2. Juni 2002, so richtig glücklich gemacht. Der 4:0-Auswärtssieg beim SSV Finningen machte einen Spieltag vor Saisonschluss der Deckel auf die Meisterschaft. Was eine Woche zuvor beim Heim-4:4 gegen den TSV Unterringingen noch nicht gelungen war – bei einem Sieg wäre da schon Platz eins sicher gewesen – wurde in Finningen eindrucksvoll nachgeholt. 150 Ziertheimer Fans begleiteten ihre Mannschaft zu diesem Auswärtsspiel, bei dem die Gastgeber eine Halbzeit allerdings große Gegenwehr leisteten. Die 1:0-Pausenführung der Egautaler durch ein Tor von Norbert Scheble war hart umkämpft. Als der wuchtige Torjäger aus Ballmertshofen in der 51. und 73. Minute zwei weitere Treffer nachlegte und seinen persönlichen Dreierpack perfekt machte, war die Vorentscheidung gefallen. Das 0:4 durch Wolfgang Urban neun Minuten vor Schluss war nur noch reine Formsache, zumal sich die Hausherren Mitte der zweiten Halbzeit durch eine Hinausstellung auch unnötigerweise selbst geschwächt hatten.
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