
Die Dame mit dem 6. Dan

Sport-Porträt: Vor 42 Jahren entwickelte die Schretzheimerin Susanne Schneider eine Leidenschaft für Taekwondo und Allkampf – wie der Kampfsport seither ihr Leben elementar mitbestimmt.
Helmut Schmidt regiert als Bundeskanzler, Borussia Mönchengladbach lässt sich als deutscher Fußballmeister feiern und Elvis Presley haucht sein Leben aus: 1977. Vor inzwischen 42 Jahren wagte aber auch eine junge Frau erste zögerliche Schritte in einen Kampfsport-Trainingsraum. „Eigentlich hatte ich gar kein Interesse an dem damals unbekannten Sport. Aber einer Freundin zuliebe bin ich mit“, erklärt Susanne Schneider heute und muss rückblickend schmunzelnd. Damals begann sie ihr Allkampftraining bei Jakob Beck in Burgau. Es waren bestimmt keine leichten Schritte in dieser neuen Sportart. Aber trotz den ungewohnten Bewegungen und dem schweißtreibenden Training übte sie regelmäßig und entwickelte eine sportliche Leidenschaft, die bis heute anhält. Jahrzehnte voller Herausforderungen folgten. Schweißtreibende Trainingseinheiten brachten sie immer wieder an ihre Grenzen. Mit ihrem Durchhaltevermögen wuchs das Energiebündel daran. Lehrgänge, Prüfungen, Niederlagen und Erfolge zeichneten ihren Weg. Wobei aber die Erfolge stark im Vordergrund standen. 1980 begann Susanne Schneider dann parallel mit dem Taekwondo-Training. Ihren ersten Schwarzgurt erkämpfte sie sich 1982 im Allkampf, kürzlich bestand die Schretzheimerin mit Bravour die Prüfung zum 6. Teakwondo-Dan.
Erfolgreiche Frau aus Schretzheim
In den Anfängen ihrer sportlichen Laufbahn fand Susanne Schneider schnell Gefallen am Taekwondo-Formenlauf. Die erste Formenmeisterschaft der damals neuen Bayerischen Taekwondo Union (BTU) wurde ausgerichtet vom Taekwondo-Club in Schretzheim. Im Einzel und im Team mit Susanne Pötzl und Monika Häusler erkämpften sie sich ihre ersten bayerischen Meistertitel. Von den Erfolgen angespornt, kämpfte sie weiter und sammelte noch unzählige Medaillen. Trotz der immer stärker werdenden Konkurrenz überzeugte Schneider die Kampfrichter immer wieder mit Kampfgeist und präzisen Techniken. Ihren Erfolgswillen beweist auch die Statistik der Bayerischen Taekwondo Union: 33 Meistertiteln stehen vier zweite und ein dritter Platz gegenüber. Den bayerischen Meistertitel im Einzel verteidigte sie 15 Jahre in Folge. Auf deutscher Ebene erkämpfte sie sich vier Meistertitel. Reichlich „Edelmetall“ für nur eine Sportlerin.
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