Ein Dorfverein als Pokalschreck und Serienaufsteiger
Plus Fußball-Rückblick: Binnen vier Jahren von 1979 bis 1983 gelingt dem SV Donaualtheim der Sprung aus der untersten Klasse in die Bezirksliga. Und im Winter 1980 wirft der damalige C-Klassist den großen Nachbarn und Landesligisten SSV Dillingen aus dem Pokal.
Sieben Jahre war der aus dem Sudetenland stammende und in Ellerbach aufgewachsene Anton Möckl Trainer beim SV Donaualtheim. In dieser Zeit führte der heute 80-Jährige den Dorfverein aus dem Fußball-Unterhaus innerhalb von vier Jahren bis in die Bezirksliga. Drei Meisterschaften konnte Anton Möckl zwischen 1980 und 1983 mit den SVD-Kickern feiern. Für den damaligen Abteilungsleiter und das heutige Ehrenmitglied Konrad Gallenmüller waren dies nicht nur die sportlich erfolgreichsten Jahre in der Vereinsgeschichte, „wir hatten vor allem auch eine tolle Kameradschaft und eine wunderbare familiäre Atmosphäre“, schwärmt der inzwischen 80-Jährige noch immer von diesen Zeiten.
Achse des SV Donaualtheim
Zu der erfolgreichen SVD-Fußballgeneration gehörte vor vier Jahrzehnten Alfred Gumpp. Als Libero hielt er hinten mit Torhüter Eduard Zach oft den Laden zusammen, vorne setzten insbesondere Arnold Philipp und Anton Schnelle die Akzente. Auf diese Achse konnten sich die Donaualtheimer auch am 24. Februar 1980 verlassen, als in der sechsten Runde des DFB-Pokals der große Nachbar und Landesligist SSV Dillingen beim SVD antreten musste. In der Runde zuvor hatten die C-Klassenkicker den A-Klassisten TSV Herbertshofen mit 7:0 eliminiert. „Natürlich waren wir gegen Dillingen krasser Außenseiter, doch im Spiel selbst haben die uns vielleicht ein wenig unterschätzt“, glaubt Alfred Gumpp auch 40 Jahre nach dem 1:0-Erfolg einen Grund für den sensationellen Pokal-Coup bei winterlichen Temperaturen zu kennen. Sieben Minuten vor Schluss war es Arnold Philipp, der mit seinem Treffer halb Donaualtheim (850 Einwohner) jubeln ließ. Wie begossene Pudel schlichen nach dem Schlusspfiff die Spieler des großen Stadtrivalen vom Platz, darunter auch Torjäger Bernhard Mahlau, der einige Jahre zuvor das Trikot des SVD getragen hatte.
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