Keine fremde Hilfe nötig
Fußball-Landesliga Südwest: Beim TSV Gilching macht der FC Gundelfingen aus eigener Kraft den Klassenerhalt perfekt. Selbst ein Torwartwechsel stört die Konzentration nicht.
In der Halbzeitpause hatte Michael Grötzinger schon so einen Verdacht. Weil sein Trainer Martin Weng auf ihn relativ entspannt wirkte, rechnete der Verteidiger des FC Gundelfingen mit erfolgreicher Schützenhilfe der Konkurrenz im Abstiegskampf. Die genauen Ergebnisse wollten die grün-weißen Landesliga-Kicker aber gar nicht erst wissen. „Ich habe gleich abgewinkt, als mich jemand über die Spielstände informieren wollte“, verriet FCG-Kapitän Tiemo Reutter später und legte den Fokus auf die eigene Leistung. Schließlich hatten es die Gundelfinger in der eigenen Hand, bereits mit einem Remis beim TSV Gilching-Argelsried alles klar zu machen. Am Ende landeten die Grün-Weißen gar einen 2:0 (1:0)-Sieg und waren letztlich auf keinerlei fremde Hilfe nötig. Dass sich im Nachhinein herausstellte, dass sich der FCG sogar eine Niederlage hätte leisten können, interessierte Grötzinger, Reutter & Co, überhaupt nicht mehr. Sie feierten den Klassenerhalt, während der SV Cosmos Aystetten und BCF Wolfratshausen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen in die Abstiegsrelegation begleiten.
Zur Nervenberuhigung beim Sportlichen Leiter Stefan Kerle („Diese Saison bin ich zehn Jahre gealtert!“) hatte schon die frühe Führung beigetragen. Nach einem Diagonalpass über 60 Meter war Michael Grötzinger am rechten Flügel frei, flankte zur Mitte und dort versenkte Janik Noller die Kugel mit einer Volleyabnahme (12.). Dass beim FCG Keeper Dominik Dewein nach dem Aufwärmen passen musste und durch A-Junior Dennis Ortner zwischen den Posten vertreten wurde, spielte in der Folge keine Rolle. Ortners Vorderleute räumten alles ab und so konnte sich der 18-Jährige später über eine ungewohnte Erfahrung freuen: „Das war mein erstes zu Null in dieser Saison.“ Dies geriet nur einmal in Gefahr, als Ortner gegen Quirin Wiedemann den Anschlusstreffer verhindern musste.
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