Jäger des fehlenden Aufklebers
Statt EM-Stars wie Schweinsteiger und Rooney sammeln sich die Kids am Aschberg nach Panini-Manier selbst. Der Veitsmarkt war letzte Chance auf ein volles Stickerheft
Stapelweise liegen die Sticker auf dem Tisch im Raum des ehemaligen Pfarrhofes in Glött. Während draußen die Besucher des Veitsmarktes an Ständen mit Hemden, Süßigkeiten und den neuesten Küchengeräten vorbeigehen, sitzt Julian vor einem Heft und zieht mit geschickten Fingern einen der Aufkleber von der Rückseite ab. Den Sticker drückt der Zehnjährige gewissenhaft an den dafür vorgesehenen Platz im Heft. Sofort folgt der nächste Aufkleber, abziehen, rein ins Heft. Julian hat Übung darin. Diese Bewegung hat er in den vergangenen Wochen über 250 Mal gemacht. Doch die Sticker zeigen keine Stars wie Thomas Müller oder Manuel Neuer. Auf dem Aufkleber, den Julian gerade in der Hand hält, ist ein Junge in Julians Alter.
Statt Panini-Stickern zur Europameisterschaft sammelt Julian die Sticker der JFG Aschberg. 305 Aufkleber von Spielern, Trainern, Verantwortlichen und Schiedsrichtern der Jugendfußballgemeinschaft und der Stammvereine. „Jetzt die E1 von Holzheim“, sagt Sabine Wohnlich. Sie sucht mit ihren Kollegen von der JFG die Aufkleber, die Julian noch braucht, aus den Stickerstapeln. Julian wird sein Heft heute vollmachen können.
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