Turnen: Der TSV Buttenwiesen will diesmal hoch hinaus

Plus Turnen: Bei der am Samstag beginnenden Zweitliga-Saison peilen die Zusamtaler nach einigen bescheidenden Jahren einen Spitzenplatz an. Bis zu 500 Fans dürfen trotz Corona in der Riedblickhalle ihr Team anfeuern.

VonGünther Herdin

Blicken die Turner des TSV Buttenwiesen auf die letzten beiden Jahre vor Corona zurück, dann werden sie nicht gerade ein Lächeln in ihre Gesichter bekommen. Denn sowohl 2018 als auch 2019 wurde gerade mal mit jeweils einem Saisonsieg der Abstieg aus der 2. Bundesliga Süd verhindert. Dies soll, nachdem im vergangenen Jahr die Saison nach nur einem Wettkampf abgebrochen wurde, heuer ganz anders werden. „Wir peilen einen Spitzenplatz an“, sagt einer der beiden Kapitäne, Florian Raab. Der 28-Jährige will zwar nicht von einem möglichen Titelgewinn sprechen, doch Platz zwei oder drei hält er für durchaus möglich. Als Meisterschaftsfavorit gehe nach Ansicht Raabs der TSV Pfuhl ins Rennen. Das Team aus dem Neu-Ulmer Stadtteil gastiert am sechsten Wettkampftag (6. November) in der Riedblickhalle.

Buttenwiesen ist bereit wie lange nicht mehr

Warum könnten die Zusamtaler in dieser Saison vorne mitmischen? Für Florian Raab hat dies mehrere Gründe. In erster Linie, weil er und seine Teamkollegen durch die abgebrochene letzte Saison endlich sämtliche Verletzungen auskurieren konnten und die Mannschaft in der Vorbereitung wie lange nicht mehr bestens trainiert habe. Hinzu komme die personelle Situation. Mit Oliver Ritter komme ein erfahrener Turner ins Zusamtal, der zuvor mehrere Jahre Bundesligaerfahrung mit dem TV Isselhorst sammeln konnte und seit einiger Zeit in Regensburg lebt. Er kann, so Raab, an verschiedenen Geräten eingesetzt werden, jedoch werde er vor allem an seinem Spezialgerät, dem Pferd, eine wichtige Stütze für das Team sein. Quasi ein zweiter Neuzugang ist Eric Mihan. Der ehemalige Cottbuser kam zwar schon im vergangenen Jahr nach Buttenwiesen, absolvierte aber nur einen Wettkampf gegen Pfuhl. Mihan und Ritter, zwei deutsche Turner, sollen neben den Routiniers Fabian Ulrich und Florian Raab sowie Moritz Kraus, Martin Reschauer, Elija Bach, Daniel Kehl, Rainer Maiershofer sowie den Brüdern Adrian und Johannes Seifried dafür sorgen, dass nicht alle Last auf den Teamkollegen liegt, welche die Ausländerposition bekleiden.

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