Wenn sich grüner Rasen braun färbt
Nicht alle Vereine bewässern während der andauernden Sommerhitze ihre Sportanlagen ausreichend. Ein saftig-sattes Spielfeld wird da schnell hart und unansehnlich. Es gibt auch einen kleinen Vorteil, der aber wenig tröstet.
Gar manche Mahd ist ausgefallen, das Futter für das Vieh auf den Bauernhöfen in der Region könnte in den nächsten Wochen knapp werden. Doch nicht nur den Landwirten setzt die andauernde Trockenheit zu. Kopfzerbrechen bereitet die Hitze auch den Platzwarten der Sportvereine. Etliche Fußball-Spielfelder gleichen in diesen Tagen stellenweise eher einer Mondlandschaft denn einem satten Grün. Was tun, um nicht noch weiter in diese Misere zu geraten? Wer auf den erlösenden Regen setzt, der könnte Glück haben. Die Meteorologen sagen für das Wochenende Niederschläge voraus.
Seit vielen Jahren ist Karl Reitenauer Platzwart beim SV Villenbach. So oft wie in diesen Tagen ist er noch nie zum Sportgelände gefahren, um dort Schläuche auszurollen oder den fahrbaren Rasensprenger wieder in eine andere Position zu bringen. „Der Zeitaufwand ist ein Wahnsinn“, klagt der passionierte Greenkeeper des SVV. Um die gesamte Fläche des Hauptspielfeldes zu bewässern, muss Reitenauer den Rasensprenger insgesamt dreimal versetzten. Für eine „Fahrt“ mit dem Seilzug benötigt der Rasensprenger an die sieben Stunden. Meistens startet die Bewässrung in den Abendstunden, früh am Morgen werden dann der Seilzug und der Schlauch um 30 Meter nach links oder rechts versetzt. Trotz all dieser Maßnahmen haben die Villenbacher einige braune Flächen auf ihrem Platz. „Hauptsächlich in den Bereichen der Eckfahnen“, berichtet Reitenauer. Das Wasser entnimmt der Villenbacher Platzwart aus einem eigens gebohrten Brunnen im Norden des Sportgeländes. Eine Wasser-Entnahme aus dem Leitungsnetz der Gemeinde kommt nicht in Frage. „Das wäre viel zu teuer“, rechnet Reitenauer vor. Außerdem liegt es ihm an Herzen, mit der Ressource Wasser sparsam umzugehen. Und dennoch soll sich nach seiner Meinung die Vorstandschaft des Vereins ernsthaft Gedanken machen, ob es nicht sinnvoll wäre, eine feste Beregnungsanlage zu installieren. Die Zeiten, in denen bei anhaltender Trockenheit die örtlichen Bauern mit ihren Güllefässern das Wasser aus der Zusam gepumpt und dann zum Sportplatz zum Bewässern gefahren haben, sind in Villenbach längst vorbei.
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