
Binswangers schneller Griff zu den Ordnern

Plus Ins Archiv geblickt: Beim VfL Zusamaltheim ist seit Jahrzehnten vieles abgeheftet worden. Eine Chronik hat es dem Ehrenvorsitzenden Karl Binswanger besonders angetan.
Wann zuletzt jemand in einem der insgesamt 16 Schränke im Büro des VfL Zusamaltheim nach etwas ganz Bestimmten gesucht hat, kann Karl Binswanger nicht genau sagen. Er selbst habe im breit angelegten Archiv im Sportheim schon längere Zeit nicht mehr nach einem Ordner gegriffen. Seit der 69-Jährige zum Ehrenvorsitzenden ernannt worden ist (2016), sind für ihn Protokolle, Urkunden, Rechnungen oder alte Zeitungsausschnitte zwar noch immer wichtig, doch in erster Linie seien all diese Unterlagen für die jüngeren Generationen gedacht. Damit diese nachschlagen könne, was sich seit dem Gründungsjahr 1948 im Verein so alles vorgetragen habe. Eine neunseitige Zusammenfassung des Vereinsgeschehens hat der langjährige VfL-Vorsitzende (1997 bis 2015) für das Buch „Häuserchronik Zusamaltheim“ geschrieben, das Altbürgermeister Wolfgang Schuberth 2019 herausgebracht hat.
Die ältesten vorhandenen Aufzeichnungen sind in einem DIN A5 großes Heftchen nachzulesen. Angelegt wurde es im Jahr 1949 von Josef Werner. „Er war sozusagen unser erster Archivar“, bekommt Karl Binswanger glänzende Augen, wenn er darin stöbert. Werner, der nach der Vereinsgründung erster Trainer der VfL-Fußballer war, klebte nicht nur kleine Zeitungsausschnitte ein, in fein säuberlicher Schrift fügte er persönliche Bemerkungen über Begegnungen hinzu und beurteilte nach einer Saison jeden seiner Spieler, manchmal sogar in Gedichtform. So er schrieb er beispielsweise über Link Lisl: „Der rechte Läufer, vom Beruf Bauer, liegt auf dem Spielfeld stets auf der Lauer. Kommt der Gegner angesaust, er sogleich entgegenbraust“.
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