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Theresa Schmidt-Dendorfer spricht im Rahmen der Dillinger Gespräche zur Erziehung

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Kinder achtsam und bedürfnisorientiert begleiten

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    Bei den Dillinger Gesprächen zur Erziehung: (von links) Brigitte Schöllhorn, Theresa Schmidt-Dendorfer und Tanja Barfüßer.
    Bei den Dillinger Gesprächen zur Erziehung: (von links) Brigitte Schöllhorn, Theresa Schmidt-Dendorfer und Tanja Barfüßer. Foto: Birgit Öxler

    Theresa Schmidt-Dendorfer ist Erziehungswissenschaftlerin, Theater-, Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin. Als Mitarbeiterin der Akademie für bedürfnisorientierte Pädagogik war sie, auf Einladung der St.-Bonaventura-Fachakademie für Sozialpädagogik, in Zusammenarbeit mit den Städtischen Kindertagesstätten und der Stadtbibliothek Dillingen jetzt in die Aula der Grundschule Dillingen gekommen, um über bedürfnisorientierte Pädagogik zu sprechen.

    Die Gefühle des anderen wahrnehmen

    Was ist bedürfnisorientierte Pädagogik? In ihrem über 90-minütigen Vortrag erfuhren die Anwesenden viel über die Wichtigkeit, Gefühle des anderen wahrzunehmen und zu respektieren, auch, dass es oft entscheidend sein kann, welches Bedürfnis aktuell das dringendste ist, da Kinder erst die Bedürfnisse der anderen annehmen und anerkennen können, wenn sie erfahren haben, dass ihre Bedürfnisse auch wahrgenommen werden.

    Schmidt-Dendorfer führte aus, dass wir allzu oft dazu neigen, auf das unmittelbare Verhalten des Kindes zu reagieren und weniger die Bedürfnisse, die hinter dem Verhalten stehen, wahrnehmen. Dies führt oft zu einer Pädagogik der Bestrafung, mit dem Ergebnis, dass sich alle Beteiligten erst recht missverstanden fühlen.

    „Es heißt bedürfnisorientiert, nicht bedürfnisgarantiert“

    In ihrer lockeren und sympathischen Art räumte die Referentin schließlich noch mit einigen Mythen auf, wie der Behauptung, dass Kindern in der bedürfnisorientierten Pädagogik alle Wünsche erfüllt werden. Zitat: „Es heißt bedürfnisorientiert, nicht bedürfnisgarantiert!“ Unter anhaltendem Applaus endete die Veranstaltung. Wer sich noch weiter über die Arbeit der Akademie für bedürfnisorientierte Pädagogik informieren möchte, kann sich in eine der zahlreichen Bücher einlesen oder die beiden Podcast von Lea Wedewardt und Kathrin Homann, den beiden Gründerinnen der Akademie, hören.

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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