Auf dem Gelände der Dillinger Feuerwehr am Kasernplatz befinden sich die Atemschutz-Übungsanlage und die Atemschutzwerkstatt für den gesamten Landkreis. Dort sind jetzt Umbauten und Beschaffungen nötig. Nach einer noch vagen Schätzung liegt das Investitionsvolumen insgesamt bei etwa 2,1 Millionen Euro. Die Vereinbarung über die Aufteilung der Kosten zwischen Landkreis und Stadt Dillingen war Thema der jüngsten Stadtratssitzung. Der Dillinger Kreistag hatte dieser Vereinbarung bereits geschlossen zugestimmt.
In der sogenannten Boschhalle auf dem Feuerwehrgelände sollen eine neue Atemschutzwerkstatt und Atemschutzübungsanlage für die Feuerwehren im Landkreis Dillingen als Ersatz für die bereits bestehende Einrichtung errichtet werden. Die Stadt Dillingen ist allein für den Umbau des Gebäudes bei geschätzten Kosten von rund 1,6 Millionen Euro zuständig. Um die technische Ausstattung kümmert sich der Landkreis. Bisher ist die Atemschutzwerkstatt noch im Dillinger Feuerwehrgerätehaus untergebracht. Sie wird nun in das Nebengebäude, die Boschhalle, verlagert, in der sich auch die Atemschutz-Übungsstrecke befindet.
Die Stadt Dillingen erhält Baukostenzuschüsse in Höhe von 1,6 Millionen Euro
Nach der Vereinbarung erhält die Stadt Dillingen in den Jahren 2024 (Planung), 2025 und 2026 einen Baukostenzuschuss von insgesamt 1,6 Millionen Euro. Für die Ausstattung der Atemschutzwerkstätte sind 304.000 Euro vorgesehen, für die Atemschutzübungsanlage 148.000 Euro. Oberbürgermeister Frank Kunz bezeichnete das Konzept als „hervorragende Lösung“. Der Dillinger Stadtrat stimmte der Vereinbarung in der Jahresschluss-Sitzung im Dezember schließlich einstimmig zu. Wie Dillingens Stadtkämmerer Michael Bregel auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, sollen die Planungen und Ausschreibungen in diesem Jahr so weit voranschreiten, dass entweder bereits zum Jahresende oder zu Beginn des nächsten Jahres mit dem Bau begonnen werden kann.
Die Atemschutzwerkstätte und die Atemschutz-Übungsanlage waren 1981 im Dillinger Feuerwehrgerätehaus errichtet und in den Jahren 2003/2004 erneuert worden. Anfangs wurden 70 Atemschutzgeräte jährlich mindestens zweimal sowie nach jedem Gebrauch gewartet. Inzwischen sind im Landkreis 546 Pressluftatmer im Einsatz. Die Zahl der zu wartenden Atemschutzmasken erhöhte sich von 362 im Jahr 2002 auf nunmehr 872. Zusätzlich müssen in der Atemschutzwerkstatt im Gegensatz zu früher 25 Chemikalienschutzanzüge und 24 Gasmessgeräte der Feuerwehren regelmäßig gewartet werden.
Inzwischen trainieren 828 Feuerwehrleute in Dillingen den Umgang mit den Geräten
Auf der Atemschutzstrecke trainierten vor 22 Jahren noch 420 Atemschutzgeräteträger der Landkreis-Feuerwehren. Inzwischen trainieren 828 Feuerwehrleute den Umgang mit den umluftunabhängigen Geräten.
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