Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Unterbissingen: „Endlich geht es los“: Das Nahwärmenetz im Kesseltal wird gebaut

Unterbissingen

„Endlich geht es los“: Das Nahwärmenetz im Kesseltal wird gebaut

    • |
    • |
    • |
    „Endlich geht es los!“: Das finden: (vordere Reihe von links): Bürgermeister Stephan Herreiner und ONV-Chef Peter Veh.
    „Endlich geht es los!“: Das finden: (vordere Reihe von links): Bürgermeister Stephan Herreiner und ONV-Chef Peter Veh. Foto: Horst von Weitershausen

    Bissingen bekommt mehr Nahwärme: Für die Ortsteile Unterbissingen, Kesselostheim, das neue Gewerbegebiet im Osten der Marktgemeinde sowie von der Marktstraße bis zum Galgenfeld soll in drei Bauabschnitten bis zum Jahr 2027 ein weiteres acht Kilometer umfassendes Nahwärmenetz gebaut werden. Bereits vor zwei Jahren hatte die Gemeinde versucht, über ein Konzept der Firma Schwaben Regenerativ, eine Tochterfirma der Energie Schwaben, ein Nahwärmenetz mit der Abwärme der Kläranlage aufzubauen. Doch die Pläne scheiterten.

    „Das Interesse dafür war anfänglich sehr groß“, sagte Bürgermeister Stephan Herreiner, doch nach einer Umfrage des Energieversorgers seien die notwendigen 70 Prozent an Interessenten für dieses Projekt der Nahwärme nicht erreicht worden, weshalb sich der Gemeinderat dagegen ausgesprochen hatte. Mittlerweile hatte sich auch die Firma ONV (Oberliezheimer Naturenergie Veh) für den Ausbau und als Betreiber der angesprochenen Nahwärmenetze interessiert und der Gemeinde das dafür notwendige Konzept eingereicht. Es gab auch mehrere Infotermine. Dieses Mal klappte alles. Nachdem genug Hausbesitzer Interesse an einem Netzanschluss bekundet hatten und die bürokratischen Hürden überwunden waren, konnte nun dieser Tage der erste Spatenstich für das klimafreundliche Wärmenetz erfolgen. Dabei äußerte sich Investor und Betreiber Peter Veh sehr optimistisch, dass die geplanten acht Kilometer des Netzes planmäßig und zügig ausgebaut werden könnten.

    Netzbetreiber wünscht sich für nächstes Projekt „weniger Bürokratie“

    Er wünsche sich dabei, dass für weitere Wärmenetzprojekte im Kesseltal und darüber hinaus die Bürokratie gegenüber solch wichtigen Baumaßnahmen auch dementsprechend angepasst werde. Bürgermeister Stephan Herreiner dankte allen, die sich für diese Maßnahme eingesetzt hatten und sprach aus, was die vielen Teilnehmer am Spatenstich auch zu denken schienen: „Endlich geht es los“. Das Investitionsvolumen für die Maßnahme bezifferte ONV-Chef Peter Veh mit vorläufig rund 3,5 Millionen Euro. Erzeugt wird die Heizungswärme fürs Nahwärmenetz mit einem Hackschnitzelheizhaus sowie der Zuführung der Abwärme aus der Biogasanlage Wetzstein in Bissingen.   

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden