Das Sailer-Gymnasium kann in diesem Jahr sein 475-jähriges Bestehen feiern. Am 2. April steht ein weiteres Jubiläum der Schulgeschichte an: Hundert Jahre ist es dann her, dass erstmals zwei junge Frauen, Maria Zinsmeister und Margarete Vogelgsang, ihr Abitur am Dillinger Gymnasium abgelegt haben.
Umfassend dokumentiert wurde die 100-jährige Tradition des Frauenabiturs am Dillinger Gymnasium durch ein geschichtswissenschaftliches Seminar von Stephan Bachter. Sein Team erforscht die Schulgeschichte, um sie ab dem 26. Juli in einer virtuellen Ausstellung zu präsentieren. „Wir beschäftigen uns zum Beispiel mit den Biografien berühmter Sailer-Schüler des 20. Jahrhunderts“, erklären die Seminarteilnehmer Florian Denk und Darius Dorneanu.
Die virtuelle Ausstellung hat Vorteile, sagt Schüler Samuel Heidel
Auch alte Super-8-Filme aus dem Unterricht in den 70er Jahren werden mit finanzieller Hilfe des Historischen Vereins und der Studienvereinigung Dilingana restauriert und virtuell zugänglich gemacht. In den Filmen sind unter anderem Szenen aus Schulalltag und Internatsleben in den früheren Seminaren zu sehen. „In unserer virtuellen Ausstellung können wir viel mehr Material über Dillingen der Öffentlichkeit zugänglich machen als in einer analogen oder in einem Buch“, hebt der Schüler Samuel Heidel die Vorteile der virtuellen Ausstellung hervor.

So kann sich die Ausstellung auch den beiden ersten Abiturientinnen Maria Zinsmeister und Margareta Vogelgsang in Text und Bild umfangreich widmen.

Sowohl Maria Zinsmeister als auch Margareta Vogelgsang studierten nach dem Abitur in München und wurden Gymnasiallehrerinnen. 1925 hatte ihr Klassenkamerad Joseph Heichele Zeichnungen der beiden Absolventinnen Zinsmeister und Vogelgsang für die Abiturzeitung angefertigt.
Das Seminar spürt ein Exemplar der Abi-Zeitung im Stadtarchiv auf
Ein Exemplar dieser Abiturzeitung spürte das Seminar im Stadtarchiv Dillingen auf. „Natürlich wird diese in unserer Ausstellung zu sehen sein. Dillingens erste Abiturientinnen bekommen in unserer Ausstellung den Platz, den sie verdienen“, kündigen Darius, Florian und Samuel an.
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