Die AfD hat bei der Bundestagswahl ein historisches Ergebnis eingefahren. Auch im Wahlkreis Donau-Ries konnte sich die Rechtsaußen-Partei gegenüber 2021 deutlich steigern und hat die SPD auf dem zweiten Platz überholt. Für Andreas Mayer Grund zur Freude. Er hatte sich für das Direktmandat im Wahlkreis beworben. Zum vorläufigen Ergebnis sagt der 30-Jährige am Abend: „Wir sind froh, dass sich doch politisch was tut.“ SPD und CSU hätten historisch schlechte Ergebnisse eingefahren, die AfD gehöre zu den deutlichen Gewinnern dieser Wahl. „Also ein guter Abend für uns.“
Über sein persönliches Ergebnis ist Mayer überrascht
Mayer ist bei den Direktkandidaten im Wahlkreis auf Platz zwei nach Ulrich Lange gelandet. Im Telefonat mit unserer Redaktion um kurz nach 19 Uhr kennt er sein persönliches Ergebnis noch nicht und zeigt sich überrascht, auf etwa 20 Prozent gekommen zu sein. „Das wäre ein Bombenergebnis“, sagt er. Final ist das zu dem Zeitpunkt nicht. Obwohl er im Wahlkampf in der Region nicht übermäßig präsent war, hat Mayer damit viele Wählerinnen und Wähler für sich gewinnen können. „Damit wäre ich massiv zufrieden.“
Auch wenn er das Direktmandat nicht für sich beanspruchen kann, hat Mayer eigener Aussage nach einen Sitz im Bundestag sicher. Auf der Landesliste der AfD in Bayern stand er weit oben. Für den Allgäuer der „Wahnsinn.“ Er habe bereits im Bundestag gearbeitet, jetzt als Abgeordneter den Plenarsaal betreten zu dürfen und mehr gestalten zu können, sei ein schönes Gefühl. Sein Ziel für die nächsten Jahre sei es, wirtschafts- und finanzpolitisch aktiv zu werden. Mayer will etwa in den Wirtschaftsausschuss im Bundestag. „Und dann will ich natürlich Politik für Schwaben machen und ein Ohr für die Bürger haben“, sagt er. Viele Leute seien zornig, auch wegen der Politik der Ampel, dem müsse man entgegenwirken.
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