
"Tief getroffen": Landtagsabgeordneter Johann Häusler verabschiedet sich

Plus Der FW-Politiker zieht bei einer Brotzeit mit 200 Weggefährten in Wertingen Bilanz. Wie er vor einer erneuten Kandidatur ausgebootet wurde, habe ihn "tief getroffen".

Johann Häusler ist am Ende sichtlich gerührt. Mehr als zwei Stunden hat der FW-Landtagsabgeordnete am Donnerstagabend bei seiner vermutlich letzten großen politischen Veranstaltung im Waldgasthof Bergfried in Wertingen Bilanz gezogen. Im Herbst endet seine neunjährige Mitarbeit im Bayerischen Landtag – unfreiwillig. Der 71-Jährige hätte gerne noch einmal im Stimmkreis Augsburg-Land, Dillingen kandidiert. Die Freien Wähler nominierten aber den Meitinger Fabian Mehring. Häusler spricht mehrfach darüber, dass ihn die Art und Weise, wie diese Entscheidung zustande gekommen sei, schwer enttäuscht habe. "Das hat mich tief getroffen." Weil er zur Nominierungsversammlung offiziell nicht eingeladen worden sei, wolle er nun bei einer bayerischen Brotzeit Rechenschaft über seine Arbeit im Landtag ablegen, sagt Häusler. Nach seinen Ausführungen feiern etwa 200 Besucher und Besucherinnen den Biberbacher mit stehend dargebrachten Ovationen.

"Ich bin überwältigt", gesteht Häusler. Und zitiert den ehemaligen Augsburger Landrat Xaver Frey mit dem Spruch: "Einem alten Baule (Kater) tut es gut, wenn er auch mal gestreichelt wird." Sympathiebekundungen erhält der Landtagsabgeordnete, der jeweils mit 100 Prozent für seine Landtagskandidatur nominiert wurde, an diesem Abend zuhauf. Auch von Politikern, die nicht den Freien Wählern angehören. Vor fünf Jahren hatte der Biberbacher sogar einen Stimmungstest ausgerufen. Nur wenn ihn mindestens 75 Prozent der Anwesenden nominieren würden, werde er wieder für den Landtag kandidieren. Am Ende sprechen sich, ebenfalls im Bergfried, 100 Prozent der Stimmberechtigten für den FW-Politiker aus.
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