Das Vor- und Jugendorchester der Stadtkapelle Wertingen zeigt traditionell im Herbst die ersten Arbeitsergebnisse der Saison. Anlass dafür war auch heuer wieder das Kaffeekonzert, das Musik und Kuchen komponiert. Der Präsident Hubertus von Zastrow bezeichnete die beiden Orchester als „Kaderschmiede“ für die Bläserphilharmonie und rückte noch einmal den Wettbewerbserfolg des Jugendorchesters beim Wertungsspiel und den Sieg der Bläserphilharmonie beim bayerischen Orchesterwettbewerb in den Fokus.
Für Lea Lernhard war es das erste Konzert mit dem Vororchester. Im Mai hat sie den Taktstock von Karolina Wörle übernommen und arbeitet seitdem mit dem jüngsten Nachwuchs der Stadtkapelle. Es sind 45 Schülerinnen und Schüler der Musikschule, die hier nach der Bläserklasse ihre ersten Erfahrungen im Orchesterspiel machen. Zum ersten Mal jedoch gibt es mit Philipp Egger, Frieda Jäkel, Fabian Schipf und Quirin Knab ein erfreulich großes Fagottregister. Konzentriert und hoch motiviert zeigte das Orchester in seinen Darbietungen, dass die Chemie zwischen Musikern und Dirigentin stimmt. Lea Lernhard setzte auf die bewährte Literatur aus Film-, Pop- und Rockmusik. Die Kinder moderierten ihr Konzertprogramm selbst und spielten vor rund 600 Gästen, die es sich während des Konzerts bei Kaffee und Kuchen gut gingen ließen.
Großes Fagottregister gehört zum Wertinger Vororchester
Der große Rahmen wurde gleichzeitig genutzt, um den Teilnehmern des Bezirkswettbewerbs vom Bayerischen Blasmusikverband (BBMV) ihre Ergebnisse mitzuteilen und die Urkunden zu übergeben. Herbert Ahne konnte als Vertreter der Jury 16 von 24 Kindern und Jugendlichen die gute Nachricht überbringen, dass sie sich für den Bundeswettbewerb des Allgäu-Schwäbischen Musikbunds (ASM) qualifiziert haben.
Auch das Jugendorchester integrierte zum Schuljahresstart neue Musiker. Germán Moreno López legte die Messlatte mit seiner Literaturauswahl hoch und auch die neuen Musiker nahmen die Herausforderung an. Mit solistischen Einlagen gespickt, spielten sie vom spanischen Pasodoble, dem Oberstufenwerk „Flashing Winds“, über Arien von Puccini bis zu Rockklassikern der 80er Jahre.
Erstmals waren Geflüchtete, die in Wertingen wohnen, Teil des Helferteams. Hubertus von Zastrow hat zusammen mit Bürgermeister Willy Lehmeier und Landrat Markus Müller neue Impulse in der Integration gesetzt. Daraus hervorgegangen ist auch die Zusammenarbeit beim Kaffeekonzert. (AZ)
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