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Wissenswertes zu den Vorgängerbauten der Dillinger Donaubrücke

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Wissenswertes zu den Vorgängerbauten der Dillinger Donaubrücke

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    Besucherinnen und Besucher bestaunen das große Modell der Wiebeking-Brücke.
    Besucherinnen und Besucher bestaunen das große Modell der Wiebeking-Brücke. Foto: Peter Kellermann

    Interessierte Besucherinnen und Besucher konnten sich im Dillinger Stadt- und Hochstiftmuseum anlässlich des Internationalen Museumstages gleich in mehrfacher Hinsicht über die Bedeutung der Donau für ihre Heimatstadt informieren. In einem Vortrag erklärte Felicitas Schmid-Grotz in ihrer Funktion als Leiterin des Museumsarbeitskreises nicht nur die topografischen Besonderheiten der Lage Dillingens, sondern auch, wann der Fluss zum schurgeraden Band in der Landschaft wurde, der erst den Bau einer leistungsfähigen Brücke ermöglichte.

    Die beiden Vorgängerbauten der Dillinger Donaubrücke waren Thema

    Dabei kamen auch die beiden Vorgängerbauten des heutigen Bauwerkes zur Sprache, nämlich die sogenannte „Wiebeking-Brücke“ (1818 bis 1924) und die „Waiß-Freytag-Brücke“ (1924-1985). Auch wenn letztere trotz ihrer großen Bedeutung in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges unter Protest der Bevölkerung abgerissen wurde, dürfe, so die Referentin, nicht vergessen werden, dass jede dieser Brücken immer ein „Versprechen auf die Zukunft“ dargestellt habe: Könne ein Bauwerk diese Funktion nicht mehr erfüllen, so werde es schlicht ersetzt.

    Referentin Felicitas Schmid-Grotz.
    Referentin Felicitas Schmid-Grotz. Foto: Peter Kellermann

    Im Fokus der Veranstaltung stand aber auch die Museumsarbeit als solche und welche Bedeutung diese Einrichtungen für Erhalt, Erforschung und Vermittlung historischen Wissens haben. Anknüpfungspunkt dafür war ein großes Modell der Wiebeking-Brücke, das erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden konnte. Da eine Aufnahme in die Sammlungen nach modernen Grundsätzen nicht erfolgte, wissen wir heute kaum etwas über dieses Exponat, was detektivische Recherche verlangte. Die Referentin schloss ihren Vortrag deswegen auch mit dem dringenden Appell, historisches Wissen nicht für sich zu behalten, sondern weiterzugeben, damit es der Nachwelt erhalten bleibe.

    Das Brückenmodell ist noch bis Ende Juni zu sehen

    Interessierte haben noch im Juni die Gelegenheit, sowohl das Brückenmodell als auch alle gezeigten Bilder und Karten zu den üblichen Öffnungszeiten (1. und 3. Sonntag des Monats und jeden Mittwoch jeweils 14 bis 17 Uhr) zu besichtigen. (AZ)

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