Die Fibel kehrt 2022 nach Wittislingen zurück – zumindest kurz
Sie ist ein wahres Schmuckstück und Besuchermagnet zugleich. Die berühmte Bügelfibel aus dem Wittislinger Fürstengrab kehrte dieses Jahr in ihre Heimat zurück.
Die Reaktionen, die die Wittislinger Fibel auslöst, wenn man sie endlich selbst vor Augen hat, sprechen Bände. Zum ersten Mal seit 67 Jahren fand das Prachtstück in diesem Jahr seinen Weg zurück in die alte Heimat. Beinahe jeder und jede versuchte, ein Foto zu machen. Keiner der weit über 100 Besucherinnen und Besucher konnte an der Fibel vorbeigehen, ohne innezuhalten und einen Blick zu erhaschen. Die Archäologin Dr. Brigitte Haas-Gebhard, die das Fundstück neu bewertet hatte, sprach von einem "Transport, der mir ans Herz gegangen ist". Sie brachte die Wittislinger Fibel - das laut Haas-Gebhard wichtigste Stück der Sammlung der Abteilung Mittelalter der Archäologischen Staatssammlung München - in die Marktgemeinde. Sie an ihren Ursprungsort zurückzubringen, sei eine einmalige Aufgabe gewesen.
Was die Archäologin aus dem Fundstück herauslesen konnte, rückt die Geschichte Wittislingens in ein besonderes Licht. Die schiere Größe, die aufwendige Verzierung, das beeindruckende Glitzern, wenn Licht auf die Edelsteine scheint, die Ornamente und Inschriften lassen darauf schließen, dass die Besitzerin des Stücks aus sehr gutem Hause gestammt haben muss. "Diese Dame gehörte zum Top-Level der damaligen Zeit", sagte Haas-Gebhard. Die Inschriften des aus dem siebten Jahrhundert stammenden Stücks ließen gar darauf schließen, dass es Verbindungen zum fränkischen Königshof gegeben haben muss.
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