Neue Überraschungen im Advent
Plus Jugendpfarrer Bernd Rochna blickt voraus auf den Advent 2021, der erneut von Corona geprägt sein wird. Eines ist auch in unsicheren Zeiten gewiss.
Und an jedem Tag ein neues Türchen... am Adventskalender. Es gibt wohl niemanden in unserem Kulturkreis, welcher mit diesem zentralen Brauch innerhalb der Adventszeit keine positiven Kindheitserinnerungen verbindet. Und auch ich kann mich sehr gut daran erinnern, wie man jeden Morgen dem Öffnen des nächsten Türchens oder Päckchens (bei selbst bestückten Exemplaren) mit Spannung und Neugierde entgegenfieberte. Die zentrale Frage "Was wird sich wohl diesmal dahinter befinden?" beschäftige mich schon in den Abendstunden vor dem neuen Tag und ließ mich oft nur sehr schwer einschlafen. Ja, so begann jeder Tag im Advent mit einer meist sehr positiven Überraschung, und zu dieser gesellte sich ja auch noch die Gewissheit, dass mit jedem offenen Türchen das lang ersehnte Weihnachtsfest näher rückte. Irgendwie habe ich zurzeit das Gefühl, dass wir im übertragenen Sinne auch jeden Tag mit dem Öffnen eines symbolischen Türchens beginnen und auch nie wissen, was sich dahinter verbirgt. Die Überraschungen, welche uns dann erwarten, können sich aber im Unterschied zum Adventskalender auch sehr negativ gestalten.
Eine Sicherheit gibt es: Weihnachten wird kommen
Sicher, wir wissen nie, was ein neuer Tag für uns bereithält, aber in diesem Tagen sind die Unsicherheiten gerade in Bezug auf die Entwicklungen rund um Corona doch sehr hoch und uns beschäftigt in diesem Zusammenhang Fragen wie "Wie lange können wir uns denn noch mit Freunden treffen?" oder "Wie wird sich das Weihnachtsfest in diesem Jahr gestalten?" Fragen, auf welche wir auch gerne sichere Antworten hätten. Auf eine Sicherheit können wir dennoch auch angesichts der momentanen Situation vertrauen: Weihnachten wird kommen, und hinter dem 24. Türchen wird uns der Heilige Abend erwarten. Wie sich dieser dann konkret den feierlichen Rahmen betreffend, gestalten wird, können wir vielleicht wirklich noch nicht sagen. Aber gerade das Weihnachtsfest sollte doch mit der entsprechenden inneren Haltung begangen werden, und diese können uns auch die Prozesse, welche uns gerade umgeben, nicht eintrüben oder gar nehmen. Als Kind habe ich darauf vertraut, dass, wenn ich das 24. Türchen öffnen darf, der Heilige Abend da ist und dass dieser wunderschön werden wird. Vielleicht sollten wir gerade jetzt versuchen, etwas von diesem kindlichen Vertrauen zurückzugewinnen, und optimistisch in die Zukunft blicken. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und euch eine gesegnete, besinnliche und zuversichtliche Adventszeit. (Bernd Rochna ist Jugendpfarrer in und rund um Donauwörth)
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