„Andere Dinge kosten auch Geld“
Der Wertinger Jugendpfleger Tobias Kolb erzählt im Stadtrat, weshalb ein Jugendhaus eigentlich unverzichtbar für die Gesellschaft ist - und beeindruckt einige Räte.
„Nehmen Sie das Geld in die Hand! Geben Sie den Jugendlichen einen Raum! Und halten Sie es aus!“ – Mit diesem Appell machte der Wertinger Jugendpfleger Tobias Kolb dem Rainer Stadtrat in der Sitzung am Dienstag Mut, das Thema Jugendarbeit aufzugreifen und die vorhandene Lücke in der Infrastruktur der Tillystadt zu schließen. Indem er schilderte, was sich in seiner vergleichbar großen Stadt im Landkreis Dillingen für die Zielgruppe von den Zehnjährigen bis zu den jungen Erwachsenen bewegt, weckte er bei Bürgermeister Gerhard Martin und dem Gremium Interesse, Verständnis und wohl auch den Wunsch, die Situation in Rain zumindest ernsthaft zu überprüfen. Ein Beschluss stand jetzt noch nicht an. Doch bekannten etliche Teilnehmer, von Kolbs Vortrag „beeindruckt“ zu sein. Die Nachfragen ließen zudem erkennen, dass die Stadträte die Idee an ein mögliches Jugendzentrum gedanklich weiterspinnen.
Kolb leistet in Wertingen sogenannte offene Jugendarbeit, die von allen genutzt werden kann, auf Freiwilligkeit beruht und von Mitbestimmung geprägt ist. Jugendpolitik ist laut Kolb deshalb notwendig, weil jede Gesellschaft Entwicklung und Innovation nötig hat. „Wenn sich die Jugend abwendet, ist sie irgendwann nicht mehr da. Da fällt dann ein Riesenfaktor weg, etwa auch beim Ehrenamt. Und da kann die offene Jugendarbeit ansetzen.“ Im Umkehrschluss heiße das: „Wenn sich die Jugend angenommen fühlt, dann hat sie eine positive Bindung an ihre Stadt.“ Jugendliche an den Prozessen der Gesellschaft zu beteiligen, bedeute, Ressourcen vor Defizite zu stellen, Selbstwert aufzubauen, Identifikation mit der Gesellschaft zu schaffen und sie zu integrieren, so erklärte der Wertinger Jugendpfleger.
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