Ankerzentrum: Streit unter „Freunden“ endet vor Gericht
In Donauwörth geraten ein Afghane und ein Gambier aneinander. Vor Gericht geht es deutlich friedlicher zu. Das Opfer zeigt sogar Verständnis.
Dass es im Ankerzentrum in Donauwörth, wo Hunderte von Asylbewerbern aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen auf engem Raum leben, schnell zu Auseinandersetzungen kommen kann, ist hinlänglich bekannt. Am Nachmittag des 18. Juli 2018 gerieten in der Unterkunft ein Afghane, 25, und ein Gambier, 20, aneinander. Das Amtsgericht Nördlingen verurteilte nun den Mann vom Hindukusch wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Wer befürchtet hatte, die beiden Kontrahenten würden auch im Gerichtssaal aggressiv auftreten, wurde eines Besseren belehrt.
„Wir haben kein Problem miteinander“, ließ der Angeklagte die Anwesenden, allen voran Richterin Katrin Wegele, über den Dolmetscher wissen, nachdem er den als Zeugen geladenen Gambier mit einem Lächeln begrüßt hatte, das der Afrikaner freundlich erwiderte. Auch sonst trat der Afghane in dem Prozess ruhig und höflich, ja beinahe schüchtern auf.
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