Auf der Suche nach alten Obstbäumen
Im nördlichen Schwaben werden Apfel- und Birnensorten erfasst. Ein Experte bekommt in Ebermergen Hunderte von unterschiedlichen Früchten vorgelegt.
Harburg-Ebermergen/Landkreis Vor Hans-Thomas Bosch liegt ein halbes Dutzend roter Äpfel. Er nimmt sich einen, schau ihn an, schneidet ihn durch, beißt in einen Schnitz und blickt etwas ratlos. Vor dem Pomologen (Obstsortenkundler) steht Ingrid Mayer aus Gansheim. Sie besitzt fünf große Apfelbäume in einem Garten an der Ussel. Im Jahr 1911 seien die Bäume gepflanzt worden, weiß die 64-Jährige, die schon als Kind in ihnen herumkletterte. Nun wüsste sie gerne, um welche Apfelsorte es sich handelt. Die Früchte seien für einen Apfelstrudel bestens geeignet, erzählt die Frau dem Experten. Der überlegt noch etwas und schüttelt dann den Kopf: „Ich kenne die Sorte nicht.“
Hans-Thomas Bosch muss an diesem Tag viel nachdenken und abwägen. Acht Stunden lang sitzt er praktisch ohne Unterbrechung in der Turnhalle in Ebermergen. Vor ihm stehen ganze Zeit Menschen in einer Schlange und warten geduldig, bis sie an der Reihe sind. Sie kommen aus dem ganzen Donau-Ries-Kreis und darüber hinaus und sind einem Aufruf gefolgt.
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