
KZ-Opfer in Bäumenheim bekommen eine Stolperschwelle

Plus 1944 gab es in Bäumenheim ein KZ-Außenlager. Wie diesen NS-Opfern nun gedacht werden soll.

Über 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges will auch die Gemeinde Bäumenheim ein „schönes und starkes Zeichen“ setzen – ein Zeichen für die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Denn in Bäumenheim wurde im Sommer 1944 ein Außenlager des Konzentrationslagers Dachau errichtet. 500 Häftlinge wurden in der Rüstungsproduktion eingesetzt. Viele starben aufgrund der unmenschlichen Lebensbedingungen und bei einem Luftangriff am 19. März 1945.
Bäumenheim möchte diesen Teil seiner Geschichte nicht verdrängen, sondern würdevoll den Opfern gedenken. Deshalb wird die Idee des Gemeinderats Florian Mittler (PWG) aus dem November 2020 wohl auch umgesetzt werden. Bäumenheim will eine sogenannte Stolperschwelle in der Hauptstraße installieren – an einer aus Messing gefertigten Planke sollen Menschen, die an der Stelle vorbeilaufen, an der sich einst der Eingang zum Arbeitslager befand, über die Geschichte der Gemeinde stolpern. Die Schwelle wäre dann Teil der weltweiten Kunst-Denkmal-Aktion des Berliner Künstlers Gunter Demnig, der mittlerweile in 1265 Kommunen in Deutschland und in 21 Ländern Europas mit den Stolpersteinen oder -schwellen die Spuren der Opfer des Nationalsozialismus sichtbar macht.
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