Bauernhöfe: Die Kleinen sterben, die Großen bleiben
Plus Das Höfesterben ist längst Realität im Landkreis. Das Volksbegehren könnte dies noch vorantreiben
Es geht eben nicht ausschließlich um Maja und ihre Freunde. Angesprochen auf das jüngst erfolgreiche Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ muss Manfred Faber zum einen etwas schmunzeln, zum anderen die Augenbrauen hochziehen. Etwas zu stark verkürzt sei das Ganze inhaltlich dargestellt worden, sagt der Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Nördlingen (AELF). Er mag nicht in vollen Zügen einstimmen in den Chor derjenigen, die das Artenschutz–Plebiszit nur euphorisch bejubeln. Faber mahnt an, dass ein neues Gesetzespaket nur mit gutem Augenmaß angestoßen werden dürfe. Denn die Lage der Bauern in der Region ist zum Teil ohnehin dramatisch. „Höfesterben“ – das ist im Landkreis Donau-Ries kein Kampfbegriff mehr, sondern seit Jahren die nüchterne Realität.
Das Volksbegehren „Rettet die Bienen!“, mit dem sich die Bayerische Staatsregierung nun beschäftigen muss und aufgrund dessen bald umfangreiche Gesetzesneuerungen folgen sollen, müsse differenziert betrachtet werden.Zweifellos sei die Motivation nachvollziehbar: „Ja, die Insektenwelt ist zurückgegangen“, sagt der Behördenleiter. Doch in diesem Zusammenhang ausnahmslos die heimische Landwirtschaft an den Pranger zu stellen, das greife zu kurz. In der Imkerei beispielsweise sei ein Hauptproblem weniger bei den Blühflächen als vielmehr bei der Varroamilbe zu finden.
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