Biberschäden: Staat zahlt nicht mehr Geld
Landrat Rößle scheitert mit Anliegen bei Umweltministerin Scharf, der Fonds wird nicht auf die Kommunen ausgeweitet. Was nun getan werden soll.
Im April hatte Landrat Stefan Rößle Landwirte, Naturschützer und Jäger zu einem runden Tisch zum Thema Biber eingeladen. Vonseiten des Bauernverbandes wurde vorgebracht, dass es mittlerweile sehr viele Biber im Kreis gebe und die Schäden zugenommen hätten.
Diese Meinung teilte auch Landrat Rößle und wandte sich an die bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, Ulrike Scharf. Nachdrücklich bat er, die Beihilfen für die Landwirtschaft aus dem Biberakzeptanzfonds nochmals aufzustocken und den Biberfonds auch auf die Kommunen auszuweiten. Nun teilte Scharf dem Landratsamt zufolge mit, dass der Umweltausschuss des Landtags in jüngerer Vergangenheit einen Antrag abgelehnt habe, die Mittel für die Ausgleichszahlungen von derzeit 450000 Euro weiter zu erhöhen. Weiterhin bitte die Ministerin um Verständnis, dass eine Mehrbelastung der Kommunen aufgrund von Biberschäden durch den Freistaat nicht gesondert ausgeglichen werden kann. „Landrat Rößle hätte sich natürlich eine andere Entscheidung erhofft“, heißt es vom Landratsamt. Er habe die Oberbürgermeister und Bürgermeister im Landkreis und die Teilnehmer des runden Tischs über das Antwortschreiben informiert.
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