Die Sondierungsgespräche über eine mögliche Fusion der Sparkassen in Nordschwaben sind zu einem Tauziehen der politischen Akteure geworden.
Dillingen gegen Donauwörth, Donauwörth gegen Nördlingen – man fragt sich, wo denn da das Miteinander bleibt, zu dem eine Fusion doch eines Tages führen sollte. Längst geht es nicht mehr um die Mitarbeiter, um die Kunden, ja allgemein um die Bedürfnisse der Menschen in Nordschwaben. Nein, es geht um Macht, um das Verteidigen der eigenen Positionen – eine traurige Entwicklung.
Dass jetzt auch noch im Donau-Rieser Kreistag alte Gräben aufbrechen – und zwar quer durch die Parteien – zeigt, wie wenig sich in den vergangenen Jahren eigentlich verändert hat. Da mag Landrat Stefan Rößle noch so oft die Marke Donau-Ries bemühen, am Ende sind die Nördlinger eben Nördlingen und nicht Donau-Rieser. Und die Donauwörther sind ebenfalls einfach nur Donauwörther.
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