Die Situation um Corona entschärft sich hoffentlich weiter, denn der Mensch ist auf die Gemeinschaft ausgerichtet.
Es wurde unzählige Male darüber geschrieben – und das bedeutet, dass dieses Thema die Menschen umtreibt, zumindest in freiheitlichen Gesellschaften wie der unsrigen: das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit. Beides auf einen gangbaren Weg zu bringen gleicht einem Kunstgriff, an dem sich Politik und Gesellschaft immer wieder versuchen müssen. Aktuell zeigt sich das ständig, schon beim Öffnen der Haustüre. Der Shutdown im Angesicht eines recht unbekannten Virus, das zu exponentiell enorm stark und rapide wachsenden Ansteckungsraten geführt hat, führt uns das vor Augen.
Leute halten Abstände meist bewusst ein
Doch klar ist auch, da genügt ein Blick in die Region und ein ausführliches Gespräch mit den Händlern vor Ort: Das vermeintlich ungleiche Begriffspaar Sicherheit und Freiheit muss unter dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit stets ausbalanciert werden. Eine nochmalige Schließung in jener Intensität würde für eine ganze Reihe von Läden das Aus bedeuten. Bei weiteren Entscheidungen sollte beachtet werden, dass allem voran die „kleinen“ Händler vor Ort sich Mühe geben, dass sich die Kundschaft an Regeln hält. Auf 100 Quadratmetern kann man das eigentlich leichter kontrollieren als im Supermarkt. Zudem sind die Menschen inzwischen konditioniert im Hinblick auf die veränderte Lage. Will heißen: Man spürt (Ausnahmen bestätigen die Regel), dass die Leute Abstände bewusst einhalten, der Mundschutz ist ohnehin Pflicht bis auf Weiteres.
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