Corona und Sportvereine: Mitglieder kündigen, Pächter geben auf
Plus Ein Vereinsleben ist wegen der Pandemie kaum möglich. Den Klubs fehlt es an neuen Mitgliedern. Doch auch die Pächter von Stadiongaststätten sind betroffen.
Hobby- und vor allem Vereinssportler haben es derzeit nicht leicht. Freiluftanlagen und Hallen sind gesperrt, das Mannschaftstraining ist untersagt, Wettkämpfe und Saisons sind unterbrochen oder sogar schon abgebrochen. Corona schlägt auch in diesem Lebensbereich voll zu. Das galt schon für weite Teile des vergangenen Jahres. Knapp 150 Sportvereine im Landkreis Donau-Ries haben mit der Pandemie und deren Folge zu kämpfen, dass es kaum neue Mitglieder gibt.
„Die bisherige Bilanz im Zuge der Corona-Pandemie ist ernüchternd. Die bayerischen Sportvereine sind von der Krise unmittelbar betroffen“, sagt Roland Pickhard, Kreisvorsitzender des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV). Die Sportvereine in Bayern hätten bereits nach dem ersten Lockdown im März bis hin zu den Lockerungen zur Wiederaufnahme des Sports vom Frühsommer bis in den Herbst einen kontinuierlichen Mitgliederrückgang verzeichnet. Vor allem der Nachwuchs fehlt dem BLSV zufolge: 4,3 Prozent der Kinder beziehungsweise 3,7 Prozent der Jugendlichen meldeten sich ab. Pickhard vermutet, dass sich zudem nur wenige Sportbegeisterte in Vereinen neu angemeldet haben: „Wer fängt schon bei einem Verein an, wenn kein Sportangebot möglich ist?“ Besondere Sorgen macht sich der Verbandsfunktionär um den Unterbau in den Vereinen in seinem Zuständigkeitsbereich. Er hofft, dass manche Junge – sobald Sport wieder möglich ist – vielleicht doch neu dazukommen. Andererseits werden bis dahin möglicherweise noch einige mehr die Lust verlieren. Das wäre fatal, so Pickhard. „Sport erfüllt einen hohen Wert an sozialer Kompetenz. Ich denke an die Geselligkeit nach dem Sport oder bei den Vereinsfesten, die in den Städten und Gemeinden fest verankert sind.“
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