Das Ende des Ankerzentrums
In der Alfred-Delp-Kaserne entdeckt man auch die persönlichen Spuren der Menschen
Auf diesen gut fünf bis sieben Hektar treffen Welten aufeinander. In der alten Alfred-Delp-Kaserne war nun fast fünf Jahre eine Großunterkunft für bis zu 1000 Asylbewerber untergebracht. In den Jahrzehnten zuvor waren es Tausende Soldaten, die die Kaserne zumindest für eine bestimmte Zeit ihr Heim hießen. Auch wenn jetzt großes Aufräumen angesagt ist, so erkennt man bei genauerem Hinsehen: In der Tristesse der fast verwaisten Kaserne haben sämtliche Bewohner ihre Spuren hinterlassen.
Bevor die Regierung in München im Zuge der Flüchtlingskrise – der Leiter des Ankerzentrums Donauwörth Frank Kurtenbach spricht in der Rückschau von einer „Welle“ – ab 2015 die stillgelegte Delp-Kaserne reaktivieren ließ, waren die Migranten zum Teil in absoluten Notunterkünften wie Turnhallen untergebracht. Verwaltung, Hilfsorganisationen, Kirchen sowie einzelne Bürger schafften es gemeinsam, dass jeder im Landkreis ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen bekam. Blickt man in den Süden beziehungsweise an den Rand Europas, so erkennt man schnell, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. 11200 Asylbewerber haben die Alfred-Delp-Kaserne in Donauwörth nach Angaben der Regierung von Schwaben seit 2015 durchlaufen. Am 20. Dezember wird der Letzte aus der Kaserne ausgezogen sein.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.