Gesundheitsamt Donau-Ries ist an der Belastungsgrenze
Plus Unter Hochdruck wird im Landratsamt daran gearbeitet, die geforderten Tests umzusetzen. Doch auch auf lokaler Ebene zeigt sich, dass sehr viel nicht funktioniert und völlig ungeklärt ist. Ein Appell des Landrats.
Die jüngsten Vorgaben von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in Sachen Corona stellen das Gesundheitsamt Donau-Ries vor massive Herausforderungen. Um eine zweite Welle einzudämmen, sollen die Tests massiv ausgebaut werden: Reiserückkehrer, Erntehelfer, Lehrer, sonstiges Schulpersonal und überhaupt jeder, der den Wunsch dazu hat, soll getestet werden. Soweit die Theorie. Doch es zeigt sich immer mehr, dass eine Umsetzung der Vorgaben alles andere als einfach ist.
Landrat Rößle: Das ist eine "enorme Aufgabe"
Landrat Stefan Rößle wird bewusster, wie viel tatsächlich am Gesundheitsamt Donau-Ries hängen bleibt. „Wir haben 135.000 Bürger in diesem Landkreis und theoretisch müssen wir für alle einen Test realisieren können. Das ist eine enorme Aufgabe“, so Rößle. Problem ist nämlich auch, dass offenbar viele Hausärzte einen Tests aus medizinischen Gründen ablehnen. Sie sehen ihn als nicht sinnvoll an und verweisen die Patienten an das Gesundheitsamt. Dort stauen sich die Wünsche nach Test und Testergebnissen. Vor wenigen Wochen waren die Ergebnisse innerhalb von 24 Stunden da, jetzt sind die Labore ausgelastet und es dauert mehrere Tage. Das sorgt für Unmut bei den Betroffenen. „In den vergangenen Tagen haben Bürger unsere Mitarbeiter im Gesundheitsamt massiv beleidigt und sich im Ton vergriffen“, berichtet Landrat Rößle. Er habe Verständnis, dass die Menschen auf Antworten warten. Doch er appelliert an die Betroffenen: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, alles zu organisieren. Wir bitten um Verständnis, dass auch wir Zeit brauchen, diese Aufgaben zu stemmen.“ Claudia Marb, die als Stellvertreterin des Landrats ab nächster Woche den Urlaubsdienst im Landratsamt übernimmt, werde zeitnah informieren, wie und wo sich die Bürger testen lassen können.
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